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»Römische Wache« wird errichtet

Bibeldorf eröffnet am Sonntag die Saison - Hauptschüler absolvieren Praktikum

Rietberg (mobl/hec). Das Rietberger Bibeldorf startet am Sonntag in die neue Saison: dazu lädt die evangelische Kirchengemeinde herzlich zu einem »Tag der offenen Tür« ein.

An diesem Tag werden von 14 bis 18 Uhr regelmäßig Kinder- und Erwachsenenführungen angeboten, um 18 Uhr findet im Versammlungshaus eine Andacht statt. Seit Oktober hat sich wieder einiges getan; so entstand eine Herberge mit 28 Betten, der Eingangsbereich wurde neu gestaltet und mit dem Bau der römischen Wache wurde bereits begonnen. Wer genau hinsieht, kann noch viel mehr Neues entdecken.
»Auch inhaltlich wurde in den Wintermonaten gearbeitet. Eine Gruppe von 21 Personen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren hat sich mit dem Wissen rund um die Bibel auseinandergesetzt, um nun Gruppen qualifiziert führen zu können«, schildert Pfarrer Dietrich Fricke. Nach dem Eröffnungstag werden zahlreiche Schulklassen, Jugend- und Erwachsenengruppen in die Welt der Bibel eintauchen. Die Gruppentermine sind für die gesamte Saison ausgebucht. Wer dennoch neugierig hineinschauen möchte, kann dies auch an allen Sonntagnachmittagen zwischen dem 24. April und dem 2. Oktober in der Zeit von 15 bis 18 Uhr tun. Öffentliche Führungen werden dann immer um 16 Uhr angeboten. Die Sonntag-Abendandachten um 18 Uhr finden ab sofort wieder im Bibeldorf statt.
Dass an diesem ereignisreichen Tag alles blitzt und strahlt, dazu trugen Mädchen und Jungen der Hauptschule Rietberg ihren Teil bei. Im Rahmen eines Schnupperpraktikums weilten sie in der Anlage und gingen den Meistern und Gesellen in den unterschiedlichsten Berufen bei ihren Arbeitseinsätzen zur Hand. So bekamen sie Einblicke in die fachlichen Handhabungen eines Klempners, konnten mit den Maurern Stein auf Stein setzen, als Landschaftsgärtner das Umfeld verschönern oder eben bei Erdarbeiten die Grundlage für Neueinrichtungen schaffen.
Die Jugendlichen scheute sich nicht davor, kräftig mit anzupacken oder sich die Hände schmutzige zu machen. Die Mädchen durften fleißig Wolle rupfen und sie für den Spinnvorgang vorbereiten und einer Schneiderin auf die Nadel schauen. Alle waren mit Begeisterung und viel Engagement bei der selbstgestellten Aufgabe. Das Bibeldorf als außerschulischer Lernort bescherte den Schülern viele neue sowie positive Erfahrungen und brachte ihr besonderes Geschick zum Vorschein.

Artikel vom 23.04.2005