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Erster Freimaurer hilft Schwachen

Loge informiert sich über Anfänge der Freimaurerei

Bad Oeynhausen (WB). »Die Anfänge der Freimaurerei«: Mit diesem Thema hat die Freimaurerloge »Zur Heilbringenden Quelle« ihre öffentlichen Vortragsabende fortgesetzt. Der Referent Walter Dökel hat auf die Frage: »Wann ist die Freimaurerei entstanden?«, eine ausführliche Erklärung gegeben.

Man konnte sagen, dass in der grauen Vergangenheit der erste Freimaurer ein Mensch war, der seine Jagdbeute mit einem Hungrigen teilte, der einem Bedürftigen half und einem Schwachen, Verletzten oder Kranken beistand. Als sich humanistisch gesinnte Menschen zu einem unbekannten Zeitpunkt zusammengefunden und eine Gruppe gebildet haben, wurde die Freimaurerei geboren.
Niemand erlebte die Entstehung der Freimauerei bewusst, sie existierte schon, lange bevor man sich mit ihren Anfängen befasste. »Sie trat nicht von heute auf morgen in Erscheinung. Als man sich mit ihr zu beschäftigen begann, war sie bereits organisiert, hatte ihr Statut, ihr Ritual und sogar ihre Tradition«, berichtet der Referent.
Die Freimaurerei konnte am Anfang nur im Geheimen verwirklicht werden, und daher liegen der Beginn und die frühe Geschichte der Freimaurerei im Dunkeln. Mehrere Jahrhunderte vergingen, bis die vorurteilslosen Historiker die freimaurerische Geschichte ans Licht gebracht haben, die nun urkundlich immer genauer belegt werden kann.
Die Legende von Hiram erzählt, wie der Salomonische Tempel in Jerusalem gebaut wurde. Dieser Tempel wurde schon vor dem Erscheinen Christi als allererstes Bauwerk dem alleinigen Gott errichtet und geweiht. Dökel: »Der Ursprung der Legende ist unbekannt. Nach dieser Legende, die voller Symbolik ist, handelt es sich um das geheime Wort, das die Zulassung zu einem der Grade am Bau ermöglicht.
Hiram wurde totgeschlagen, aber das Wort hat er nicht enthüllt, so dass es unbekannt blieb und dadurch zum verlorenen Wort wurde, das jeder Freimaurer noch heute sucht. Deswegen ruhten die Arbeiten, und der Tempel blieb unvollendet.

Artikel vom 23.04.2005