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Junge Mädchen schnuppern in
Technikberufe

Zukunftstag in vielen Betrieben

Bad Oeynhausen (WB). Mit »Mädchen-Zukunftstag« ist der Titel eines Projekts überschrieben, das auf frauenuntypische Berufe neugierig machen soll. So öffnen in Bad Oeynhausen an diesem Donnerstag, 28. April, Unternehmen, Betriebe, Behörden und Bildungseinrichtungen die Türen, um Mädchen in die technische oder techniknahe Berufswelt hineinschnuppern zu lassen.

Die Stadt Bad Oeynhausen unterstützt diese Aktion und gibt acht Mädchen die Möglichkeit teilzunehmen. Sie werden bei der Stadt die technischen Bereiche der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Quellwassergewinnung, der Theatertechnik sowie des Rettungsdienstes und des Brandschutzes kennenlernen.
Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann und die Gleichstellungsbeauftragte Karla Rahlmey-er haben diese Entscheidung getroffen und freuen sich darüber hinaus, dass auch viele heimische Betrieben mitmachen.
»Bei allen Verantwortlichen bin ich sofort auf offene Ohren und großes Interesse gestoßen«, sagte die Gleichstellungsbeauftragte. Insgesamt konnten 74 Plätze in 20 Unternehmen gewonnen werden. Wobei die Nachfrage bei Firma Battenfeld derart groß war, dass von den Verantwortlichen neben den ursprünglich zehn Plätzen spontan weitere acht bereitgestellt wurden. Rahlmeyer: »An diesem Schnuppertag lernen Mädchen eventuelle Vorbehalte gegenüber technischen Berufen abzubauen und können Berufspraxis hautnah erleben.«
Die weiterführenden Schulen begleiten den »Mädchen-Zukunftstag« ebenfalls mit großem Engagement. Das Thema Berufswahlorientierung ist dort seit langem fester Bestandteil des Unterrichts. Außerdem ist es gelungen, für alle Mädchen der achten Klasse der Bernartschule beim Berufsbildungswerk Wittekindshof Plätze zu bekommen.
Um den Mädchen die Begegnung mit den Betrieben zu erleichtern, wird der Tag mit einem Begrüßungsempfang des Bürgermeisters im Rathaus eröffnet. Hier haben alle Beteiligten die Gelegenheit, sich kennen zu lernen. Danach geht es weiter zu den einzelnen Betrieben. Wer noch Interesse an einer Teilnahme hat, sollte sich heute noch bei Karla Rahlmeyer, & 14 17 02, nach möglichen freien Plätzen erkunden.

Artikel vom 26.04.2005