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Freibier und Würstchen für die Fans

Versöhnungsgeste der Spexarder Spieler - Für SVA beginnt »Nord-Tour«

Kreis Gütersloh (cas). SV Spexards Kicker zeigen nach der »Derby-Schande« Reue: Um die Fans wieder zu versöhnen, spendieren ihnen die SVS-Fußballer am Sonntag nach dem Heimspiel gegen den SC Vlotho Freibier und Gratis-Würstchen.

Auch dem Trainer ist das Landesliga-Team noch einiges schuldig - nämlich den ersten Sieg in der Rückrunde. »Die Spieler sind siegeswillig, kampfbereit und wollen sich gegen Vlotho wieder als eine geschlossene Einheit präsentieren«, rechnet Olaf Tödtmann felsenfest mit einer Wiedergutmachung, wenngleich die abstiegsbedrohten Gäste jeden Punkt brauchen und dementsprechend zur Sache gehen werden. Tödtmann hofft auf das Ende der »schwarzen Serie« und peilt nach wie vor den fünften Platz an. »Das muss unser Ziel sein für die restliche Saison.«
Die Planungen für die nächste wurden bereits in dieser Woche abgeschlossen. »Der Kader steht komplett, Namen darf ich aber nicht nennen. Nur soviel: Sechs gehen, sechs kommen«, berichtet Tödtmann. Wie schon angekündigt, wechselt Nikos Stamatis nun doch nicht zum SV Hövelhof.
Für den SV Avenwedde beginnen nun die »Wochen am Wiehen- und Wesergebirge«: Die nächsten vier (schweren) Auswärtsfahrten führen den SVA in den Norden Ostwestfalens - am Sonntag nach Minden, anschließend geht's nach Dützen, Bad Oeynhausen und Tengern. »Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir diese vier Spiele eigentlich alle gewinnen«, weiß Trainer Robert Purkhart, dass ein weiterer Ausrutscher zumindest vorläufig nicht mehr drin ist.
Zwar hat Avenwedde im Mindener Weserstadion noch nie gewonnen, dennoch tritt man mit breiter Brust die Reise in die schöne Weserstadt an (Abfahrt 13 Uhr, im Bus sind noch Plätze frei): SVA stellt im Moment das auswärtsstärkste Team der Liga.
Fast-Absteiger TSG Harsewinkel will nach dem Coup in Spexard schon am heutigen Samstag für eine weitere Überraschung sorgen. »Wir rechnen uns jetzt sogar Chancen gegen FT Dützen aus«, liebäugelt Trainer Wolfgang Grübel mit dem ersten Heimsieg, obwohl Dützen in der Rückrunde das Feld von hinten aufgerollt hat. »Ich bewundere die Supermoral der Harsewinkeler, die trotz der aussichtslosen Lage immer noch wie die Löwen kämpfen«, zieht auch Olaf Tödtmann den Hut vor der Einstellung der TSG.
Richtig fighten muss am Sonntag ebenso die Clarholzer Victoria - in Oestinghausen steht nach der erfolgreich gelösten Aufgabe am Mittwoch in Horn (3:2) ein weiteres Verfolgerduell für den Tabellenzweiten an. Trainer Markus Graskamp: »Wir wollen an Westernkotten dran bleiben.«

Artikel vom 23.04.2005