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Erst »Hermann« - dann Siegtor

Bezirksliga: TG Hörste II, TV Werther II und TuS Brockhagen gewinnen

Altkreis (star/HHS/joe). Aus heimischer Sicht sind alle Entscheidungen in der Handball-Bezirksliga gefallen. Dennoch legten sich die Altkreis-Teams ins Zeug. Meister TuS Brockhagen, TG Hörste II und TV Werther II wurden mit doppelten Punktgewinnen belohnt.

TG Hörste II - TSG Harsewinkel 33:24 (18:11). Die Landesliga-Reserve hat einen sicheren Start-Ziel-Sieg eingefahren. Über 5:3, 10:5 und 17:10 gestalteten die Hörster die erste Hälfte klar für sich. Die Abwehr verteidigte souverän und im Angriff störte Hörste auch die Manndeckung gegen Frank Panofen nicht. Dank stark vorgetragener Tempogegenstöße baute die Wöstmann-Truppe ihren Vorsprung aus, bis auf 24:14 nach der Pause. Die anschließende kurze Schwächephase nutzte Harsewinkel zum 24:28-Anschluss, hatte dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. Seitens der TG, die auf Kowalski und Jung-Vater Burstädt verzichten musste, trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein.
Tore: Meyer-Thurow (9), Panofen (7/2), Matschulla (6/1), Buschmann (4), Niemann, Wöstmann, Schwanitz (je 2), R. Flagmeier.
TuS Spenge II - Union 92 Halle 40:31 (18:14). Auf seiner Abschieds-Tour verkaufte sich der Absteiger aus der Lindenstadt diesmal teuer. Anders als in der Vorwoche bei der indiskutablen Vorstellung im Derby gegen Werther II stimmte die Einstellung. Allerdings vernachlässigten beide Teams in einer munteren Partie die Abwehrarbeit. Halle kämpfte sich nach einem 0:4-Fehlstart auf 11:12 heran. Doch im zweiten Abschnitt hielt Spenge die Gäste stets auf Distanz.
Tore: Meinert (8), Lienenlücke (6), T. Fuchs (5/1), Klemme, Walkenhorst, Hanisch (je 3), Wilke (2) und Wollschläger.
Spvg. Steinhagen II - TuS Bielefeld-Jöllenbeck II 38:41 (14:22). »Wenn wir mehr als 30 Tore werfen, dann gewinnen wir.« Spvg.-Coach Bernd Elkmann unterschätzte die individuelle Klasse des Rangdritten und lag deshalb mit seiner Prognose daneben. In einer Partie »ohne Deckungsreihen« kassierten die Hausherren kurz vor Ende der ersten Halbzeit die entscheidenden Treffer. »In dieser Phase waren wir im Angriff zu überhastet und sind mit Gegenstoßtoren bestraft worden«, so Elkmann. Dem Rückstand lief sein Team bis zum Schluss hinterher. Lange Zeit lag Steinhagen mit vier bis fünf Toren hinten, nach der Umstellung auf eine 4:2-Abwehr verkürzte die Spvg.-Reserve auf zwei Tore. Doch Jöllenbeck ließ sich nie aus der Ruhe bringen und schaukelte den Auswärtssieg über die Runden. Elkmann: »Am Ende fehlten uns auch die Alternativen im Rückraum, die Kräfte ließen nach.«
Tore: Pietsch (8), Meßling (7), Wehmeier (7/4), Mathiebe (6), Westmeyer (5), Thiede (3), Bertelmann (2).
Warendorfer SU - TuS Brockhagen 24:30 (11:16). Seit einer Woche feiern Brockhagens Spieler ihren Aufstieg. Und dennoch zeigte das Team eine konzentrierte Leistung, die mit einem ungefährdeten Auswärtssieg belohnt wurde. »Die sind noch jung und müssen das abkönnen. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir heute so stark aufspielen«, freute sich Coach Uwe Sonntag.
Tore: Huxohl (7), Harbert (6/1), Ledebrink (5/1), Direk (4/1), Meyer, Baumhüter, Höcker, Uhlemeyer (je 2).
TV Werther II - HSG Bielefeld II 24:23 (12:12). Einen besonders erfolgreichen Sport-Sonntag verlebte Werthers Thorsten Herbke. Der Linkshänder lief nicht nur den Hermannslauf in einer mehr als beachtlichen Zeit von 2:25 Stunden, sondern erzielte auch noch den umjubelten Siegtreffer zum 24:23 für den TVW. Doch der Reihe nach: Nachdem die erste Halbzeit sehr ausgeglichen verlief und sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen konnte, ging es im zweiten Durchgang genau so spannend weiter. In Minute 48 hatten sich die Bielefelder Gäste beim 18:21 ein Drei-Tore-Polster erarbeitet und darauf gehofft, ihrerseits den entscheidenen Schritt in Richtung einstelligen Tabellenplatz zu machen. In der spannenden Schlussphase glichen die Wertheraner erst zum 23:23 (59.) aus, ehe »Marathonmann« Herbke mit seinem vierten Treffer das Spiel entschied. »Ich hab' mich schließlich am längsten warmgelaufen«, scherzte er nach der Partie, für die Trainer Klaus Kronsbein eine Punkteteilung als gerecht empfunden hätte. Tore: Bühler (7/6), Herbke, Seidel (je 4), Tegelhütter (4/2), Remmerbach (2), Horstmann, Huxohl, Wessel.

Artikel vom 25.04.2005