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Klinisch tot:
Wanderer
wiederbelebt

Viele Sani-Einsätze


Bielefeld (WB/tip). Es fehlte nicht viel, und die wundervoll fröhliche Stimmung beim 34. Hermannslauf wäre gestern von einem tragischen Unglück überschattet worden. Ein männlicher Wanderer hatte es nur dem schnellen Einsatz eines der 20 an der Strecke postierten Erstrettungsteams in Zusammenarbeit mit dem sofort alarmierten Notarzt und der Besatzung eines Rettungswagens zu verdanken, dass er sein »Vergnügen« überlebte. Er hatte sich bei der überraschend warmen Witterung offenbar zu viel zugemutet. Als der Wanderer bei Brands Busch zusammensackte, war er bereits klinisch tot. Dennoch gelang es dem Rettungsteam, ihn wiederzubeleben. Inzwischen befindet sich der Mann in einem Bielefelder Krankenhaus außer Lebensgefahr.
»Derartig dramatische Zwischenfälle ereignen sich glücklicherweise im Schnitt nur bei jedem dritten Lauf«, berichtete Heiner Hofmann vom Rettungsdienst der Stadt Bielefeld. Gestern allerdings bescherte das warme, teils drückende Wetter den 110 Helfern des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfall-Hilfe viel Arbeit. 130 teilweise schwere Einsätze an der Strecke, darunter drei massive Knochenbrüchen sowie mehrere bewusstlose Sportler nach Kreislaufschwächen hielten die    Helferteams in Atem.

Artikel vom 25.04.2005