22.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Austausch besteht seit 26 Jahren

46 Schüler aus der französischen Partnerstadt Ribérac zu Gast in Rietberg

Rietberg (WB). Die Jugend hat weiter großes Interesse an der Städtepartnerschaft zwischen Rietberg und Ribérac. Das wurde in den vergangenen Tagen deutlich. 46 Mädchen und Jungen aus der südwestfranzösischen Stadt waren zu Gast in Rietberger Familien. Die Schülerinnen und Schüler folgten einer Einladung des Gymnasiums Nepomucenum, das seit mittlerweile 26 Jahren den Jugendaustausch zwischen beiden Kommunen fördert.

Ein umfangreiches Programm wartete auf die Franzosen. Sie lernten vormittags das deutsche Unterrichtssystem kennen, Besichtigungstouren und Ausflüge gehörten zum Angebot. So unternahmen die Jugendlichen mit ihren Rietberger Freunden eine Tagestour nach Berlin und waren zudem in Paderborn unterwegs. Wichtiges Thema war weiterhin die Stadt Rietberg, die genau erkundet wurde. Begeistert zeigten sich die jungen Gäste vom Freundschaftsbrunnen am Südtor, in Ribérac steht bekanntlich das Pendant dazu.
Bürgermeister André Kuper stellte bei einem Empfang im Ratssaal wichtige Daten und Fakten zur Kommune vor. »Wir freuen uns sehr, dass ihr euch für die Partnerschaft interessiert und engagiert«, betonte er in seiner Begrüßung. »Es ist besonders wichtig, dass die Jugend die jetzt über zwei Jahrzehnte dauernde Partnerschaft unserer beiden Kommunen mitträgt. Sie sorgt dadurch dafür, dass auf viele weitere Jahre hinaus Freundschaften gefestigt sind.«
Die wechselweisen Besuche zwischen Ribéracer Schülern und denen des Rietberger Gymnasiums Nepomucenum sollen auch weiterhin fortgesetzt werden, auch wenn deutsch-französische Schulpartnerschaften mittlerweile immer schwerer zu halten sind. In Frankreich wird zunehmend der Deutschunterricht aus den Lehrplänen genommen. Eine große Schar an Rietbergern startet im Mai gen Südwesten. In der Vorbereitung des Partnerschaftskomitees ist ein Gegenbesuch, nachdem im Vorjahr zum 20jährigen offiziellen Bestehen des Partnerschaftsvertrages zahlreiche Ribéracer an die Ems gereist waren.

Artikel vom 22.04.2005