27.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

In Paderborn wohlgefühlt

Ariane Senn verlässt im Sommer die Kammerspiele


Paderborn (WV). Schweren Herzens verlässt Ariane Senn nach vier Jahren die Kammerspiele, um als freie Schauspielerin neue Wege zu gehen. Sie habe sich im Ensemble und in der Stadt fest verwurzelt gefühlt, sagt sie, doch neue Projekte in der Schweiz und in Deutschland fordern sie heraus.
Die Zuschauer kennen sie aus Rollen wie die Süße in »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« oder als Sara Sampson in dem gleichnamigen Lessing-Stück. Sie selbst möchte unter den vielen Figuren, die sie an den Kammerspielen verkörperte, keine herausheben. Eine besondere Herausforderung sei allerdings die Rolle der Doris in »Das kunstseidene Mädchen« von Irmgard Keun gewesen (Regie: Merula Steinhardt-Unseld). Hier stand sie 90 Minuten allein auf der Bühne und erzählte von dem Bemühen einer jungen Frau vom Lande, ihre Lebensträume in der Großstadt Berlin zu verwirklichen.
Bis Ariane Senn die Kammerspiele verlässt, hat das Publikum noch in zwei Stücken Gelegenheit, sie zu erleben: als Clara Wieck und als Ortensia in Turrinis »Wirtin«.

Artikel vom 27.04.2005