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Kompositionen der Klassik beim Festkonzert

Werke zu Ehren der Gottesmutter Maria erklingen in der Delbrücker Pfarrkirche


Delbrück (WV). Ein festliches Konzert für Chor, Orgel und Orchester findet am Samstag, 23. April, in der Delbrücker Pfarrkirche St. Johannes Baptist statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke, die zu Ehren der Gottesmutter Maria geschrieben wurden und teilweise erst jetzt entdeckt und veröffentlicht wurden. Den musikalischen Schwerpunkt bilden dabei die melodisch verspielten und rhythmisch heiter gestalteten Kompositionen der Klassik.
Von dem böhmischen Franz Xaver Brixi, der schon zu Lebzeiten im 18. Jahrhundert sich einer großen Beliebtheit erfreute, aber dann ein wenig in Vergessenheit geriet, werden das »Ave Maria« und das »Salve Regina« aufgeführt. Die Manuskripte dieser Werke wurden erst kürzlich in der Abtei Ottobeuren entdeckt und stehen erst seit diesem Jahr zur Aufführung zur Verfügung.
Ebenso unterhaltsam ist das Orgelkonzert Nr. 2, das von Dr. Bogdan Narloch mit Orchesterbegleitung gespielt wird. Im Programm ebenfalls vertreten ist auch Musik von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Vertonung der Lauretanischen Litanei.
Eher unbekannt sind die nachfolgenden Werke »Alma Redemptoris Mater« und »Ave Maris Stella« für Alt und Orchester von Michael Haydn und Franz Xaver Schnitzer. Den Abschluss des Konzertes bildet die beeindruckende Vertonung des »Stabat Mater«, die Josef Rheinberger als ein Gelübde schuf, als eine Handverletzung die musikalische Laufbahn des Komponisten zu beenden drohte.
Als Solisten wirken bei dem Konzert Birgit Wiemann (Alt) und der Organist der Kösliner Kathedrale Dr. Bogdan Narloch mit. Die Chorgemeinschaft St. Jakobus Mastholte, die dieses reizvolle Programm aus Anlass ihres 40-jährigen Bestehens vorbereitet hat, wird von den Mitgliedern der Philharmonie aus Koszalin begleitet; das Konzert steht unter der Leitung von Paul-Leo Leenen.

Artikel vom 21.04.2005