Halle (kg). Städteplanerin Yvone Duve sieht die Pläne kritisch: Die Firma P + F Massivhaus will ein Grundstück zwischen Alleestraße und Hartmanns Wäldchen südlich vom Friedhof II mit einem Zehn-Familienhaus bebauen. Das im Hinterland der Alleestraße gelegene Areal, auf dem erst im vergangenen Jahr ein altes Haus abgerissen worden ist, eigne sich für die Bebauung mit einem Mietshaus, erläuterte Andreas Peter im Haller Planungs- und Bauausschuss die Bauvoranfrage. Damit das Gebäude nicht so massiv wirkt, hat er den Bau schon abgespeckt: Ein Teil mit Flachdach soll optisch einen Schnitt setzen. Erschließen will der Bauträger das Grundstück über die KWG-Zufahrt. Bis zu 13 Parkplätze sollen vor und unter dem Gebäude liegen. Nach städtebaulichen Gesichtspunkten entspreche das Haus nicht der üblichen Bebauung im Quartier, wies die Städteplanerin vom Büro Nagelmann und Tischmann darauf hin, dass der alte Bebauungsplan aus den 60-er Jahren kaum noch Gültigkeit für einen Neubau haben könne. Bauamtsleiter Jürgen Keil betonte, dass der Bau hart an das Maximum des baurechtlichen Möglichen grenze. Man müsse das Vorhaben dann allerdings nach Paragraph 34 bewerten: Fügt es sich in seine Umgebung ein? Der Bauherr will nun einen richtigen Bauantrag stellen.
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