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Familie gibt Kraft zur Hilfe

Ehepaar Panthenius für weltweite Hilfe ausgezeichnet

Regierungspräsident Andreas Wiebe ehrte Dr. Wolfgang Panthenius und seine Frau Liesel mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse. Foto: Arnold Weigelt

Kreis Minden-Lübbecke / Detmold (WB). In einer Feierstunde im Hause der Bezirksregierung in Detmold ist jetzt das Ehepaar Dr. Wolfgang und Liesel Panthenius aus Minden mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Regierungspräsident Andreas Wiebe nannte den Grund für diese erneute, jetzt die höherstufige Verdienstkreuz-Verleihung: Das Jahrzehnte lange Engagement des Mindener Zahnarztes und seiner Frau für Menschen in Entwicklungsländern. In Minden braucht man wohl kaum jemandem zu erklären, was die »Hilfe für Burkina Faso« ist, die längst nicht nur dieses Land, eines der ärmsten Afrikas, erreicht. Unermüdlich ist der Einsatz des Ehepaares für seine Aktion.
Die Laudatio hielt Ministerialdirigent Manfred H. Obländer, Leiter der Dienststelle Bonn des Bundespresseamts und ein alter Freund des Ehepaars Panthenius. Obländer hob den wohl einmaligen Einsatz des Ehepaares Panthenius für bedürftige Menschen in den Entwicklungsländern heraus. »Ihr habt ein leuchtendes Beispiel dafür gegeben, was privates Engagement auszurichten vermag, wenn dahinter zäher Wille und nimmermüde Ausdauer und Kraft stehen«, erinnerte Obländer an die von Wolfgang und Liesel Panthenius gegründete »Mindener Hilfe für Burkina Faso«, die schon lange weltweit tätig sei.
Für die Domgemeinde Minden, der die Familie Panthenius seit 1998 angehört, hob Dompropst i.R. Paul Jakobi das Wirken der beiden Geehrten hervor und sprach dabei bewusst von den Verdiensten der Familie Panthenius, denn Sohn Martin habe sich ebenfalls voll in den Dienst dieser Aktionen für die Armen in der Welt gestellt. »Die Familie Panthenius hat uns daran erinnert, dass die Sorge um die Armen vor allem die Sorge der Kirche und der Gemeinde sein muss.«
Den Dank an alle, die auf irgend eine Art und Weise mitgeholfen hätten, diese Arbeit zu leisten, stellte das Ehepaar Panthenius in den Mittelpunkt seiner gemeinsamen Ansprache im Wechsel. Und beide gingen dabei nicht nur humorvoll auf ihre Art ein, erfolgreich Spenden zu sammeln und zu verteilen, sondern auch auf den ideellen Hintergrund, die Basis, auf der ihr Tun steht.
»Wir führen unsere Ehe von Anfang an in einer aktiven Zusammenarbeit bei ausdrücklicher Anerkennung der Verschiedenheit«, hieß es da unter Hinweis auf eine Äußerung des kürzlich verstorbenen Papstes Johannes Paul II. »Unsere ganze Arbeit beruht nur auf dem Größten, was es gibt: der Liebe«, sagten Wolfgang und Liesel Panthenius.

Artikel vom 21.04.2005