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Neuer Pavillon im Wapelbad

Weberei investiert 60 000 Euro - viel Eigenleistung


Von Stephan Rechlin
Gütersloh (WB). Trotz hoher Verschuldung nimmt die Weberei eine neue Investition in Angriff. Im Wapelbad soll der alte durch einen neuen Pavillon ersetzt werden. Der Neubau wird etwa 60 000 Euro kosten.
Vor einem Jahr bat die Weberei ihre Lieferanten noch um Stundung ausstehender Rechnungen. Über eine Steuer-Nachzahlung in Höhe von 200 000 Euro ist noch nicht entschieden. Dennoch geht Hanne Heudtlass, Vorstandsvorsitzende des Weberei-Vereins, die Investition mit großer Zuversicht an: »Wir haben unseren Kostenapparat in den vergangenen zwölf Monaten in den Griff bekommen. Darüber hinaus versprechen wir uns von der Aufwertung des Wapelbades einen höheren Zuspruch.«
Der neue Pavillon wird aus Holzrahmen gezimmert. Die Gestaltung orientiert sich an den vorhandenen Umkleidegebäuden. Auf etwa 100 Quadratmetern hält der neue Pavillon einen Gastraum, einen Thekenbereich, zwei Toiletten, eine Küche, einen Technik- und einen Lagerraum vor. Innen werden alle Böden mit Fliesen ausgelegt: »Das ermöglicht, auch bei etwas schlechterem Wetter im Wapelbad einzukehren«, erläutert Michael Könighorst, der die Gastronomie im Wapelbad leitet. Mit Sonderaktionen wie einem »Sportlerfrühstück« will er später für das neue Angebot im Wapelbad werben: »Das Wapelbad soll zum Geheimtipp unter Radwanderern werden.«
Ein hohes Maß an Eigenleistung, die Kooperation mit der »Gütersloh Aktiv« GmbH und günstige Kreditkonditionen erleichtern den mutigen Schritt. Den günstigen Kredit stellt die Stadt zur Verfügung. In einem Projekt wird die »Gütersloh Aktiv« GmbH arbeitslose Jugendliche im Wapelbad einsetzen. Schließlich wird auch die Weberei Personal für den Arbeitseinsatz im Wapelbad abstellen.

Artikel vom 20.04.2005