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IKK macht Rückenschule

Betriebsprüfung in der Druckerei Eilbracht

Das ist die richtige, wirbelsäulenschonende Haltung: Sportlehrerin Isabell Brammertz mit dem Druckereiangestellten Dirk Brinkmann.Foto: Döbber
Löhne-Gohfeld (wol). Vorbeugung, Schulung und Information sind besser als hohe Gesundheitskosten und langfristige Ausfälle von Arbeitnehmern. Unter diesem Motto steht der »Betriebs-Check-up« der IKK Westfalen. Am Montag und Dienstag gab es für die Arbeitnehmer der Gohfelder Druckerei Kurt Eilbracht eine praxisnahe Unternehmensberatung durch die IKK, die mit zwei Diplomsportlehrern vom Kölner Institut für Gesundheitsförderung vor Ort waren.
In »Bewegungspausen«, wie es die Diplom-Sportlehrerin Isabell Brammertz formulierte, wurden die Arbeitnehmer praxisorientiert darüber informiert, wie sie ihre Arbeit und ihren Arbeitsplatz gesünder gestalten können.
Durch Erkrankungen der Wirbelsäule würden die meisten Krankheitstage verursacht. Auch im Handwerk sei das ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Ein Ausfalltag wegen Krankheit koste ein Unternehmen bis zu 300 Euro pro Tag.
Christoph Nünnerich, ebenfalls Diplom-Sportlehrer aus Köln, lobte die Eigeninitiative des angestellten Buchbinders Dirk Brinkmann. Dieser arbeitet an einer Füllmaschine, dafür hat er sich extra einen Tisch gebaut, der das Einlegen der Buchseiten orthopädisch unterstützt. »Wir werfen einen Blick auf die Körperhaltung, erklären, wie die Körperteile aufeinander einwirken. Beim Niederknien sollte man die Beine nutzen, den Rücken gerade halten«, erklärte Nünnerich. Die IKK wird nach Ablauf der Übungen dem Unternehmen eine Auswertung erstellen und dem Betrieb Maßnahmen vorschlagen.

Artikel vom 20.04.2005