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Mehr Sicherheit
für Radfahrer

Unfallrisiko - Grüne stellen Antrag


Borgholzhausen (kan). Dass sich an der Situation für Fußgänger und Radfahrer an der Ortsdurchfahrt etwas ändern muss, darin waren sich Behörden und Politiker schon vor 15 Jahren einig. Doch trotz genehmigter Pläne ist bislang mangels Geld nichts geschehen an der L 785. Das wollen die Piumer Grünen jetzt ändern und haben deshalb einen Antrag gestellt, der heute Thema im Haupt- und Finanzausschuss ist.
Gestern stellten sie ihre Vorschläge vor Ort gemeinsam mit der Landtagskandidatin Helga Lange vor. »Es gibt viele Stellen in der Innenstadt, wo besonders die Verkehrssicherheit der Radfahrer nicht mehr gewährleistet ist. Der Verkehr hat seit 1990 stark zugenommen. Die Stadt hat zwar immer wieder nachgefragt beim Land, ist aber unserer Meinung nach nicht hartnäckig genug drangeblieben«, so der Vorsitzende Markus Kemper.
Es sei wichtig, etwas zu unternehmen. Man dürfe sich nicht mit dem Argument abspeisen lassen, dass kein Geld zur Verfügung stehe. Die Grünen sähen die alte, kostspielige Planung nur als Ansatzpunkt. Ein durchgängiger Schutzstreifen für Radfahrer könne auch anders aussehen. Helga Lange wies daraufhin, dass Radfahrer innerorts inzwischen nicht mehr den Fußgängern, sondern den Autofahrern zugeordnet würden und dass mit Hilfe von Streifen und Symbolen für sie auf der Fahrbahn ein solcher Streifen markiert werden könne.
Zu den besonders gefährlichen Stellen gehört nach Auskunft der Grünen der Bereich an der Shell-Tankstelle, wo der Radweg einfach auslaufe und nicht einmal ein Warnhinweis für Autofahrer existiere. Auch am Berghauser Weg ende der Weg abrupt, was zu Irritationen führe. Engstellen gebe es an der Verkehrsinsel in Höhe des Seniorenwohnparks und an der unübersichtlichen Kurve am Friedhof. Schwierig sei zudem der Ortsausgang Richtung Werther, wo die Radfahrer auf die andere Seite wechseln müssten, um auf den Radweg zu gelangen.

Artikel vom 20.04.2005