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TuSBO fehlt gegen Levern
die letzte Konsequenz

Bezirksliga: Waleri Henning muss vor die Spruchkammer


Bad Oeynhausen (wol). Der sportliche Leiter Christoph Pohl sah das 3:3 des TuS Bad Oeynhausen beim Konkurrenten TuS Levern mit einem weinenden und einem lachenden Auge. »Kämpferisch kann ich der Elf keinen Vorwurf machen, auch wenn das abgedroschen klingt. Wir sind nach dem Rückstand vernünftig ins Spiel zurückgekommen. Die erste Halbzeit war sehr gut, nur haben wir die Chancen nicht genutzt. Doch wir haben es selber in der Hand, aus den Fehlern zu lernen. Wenn wir Hiddenhausen schlagen, und die daheim gegen Lockhausen und Bustedt Punkte lassen, kommen sie vielleicht auch noch in die Bredouille«, rechnet sich Pohl noch was aus. Immerhin, der TuSBo steht nun mit 24 Punkten auf dem fünftletzten (sicheren) Platz, aber punktgleich mit Windheim. Das weinende Auge sah natürlich »die verpasste Konterchance zum 4:2 in Levern durch Grossmann, da fehlt der Mannschaft noch die letzte Konsequenz. In entscheidenden Situationen müssen wir die Möglichkeiten nutzen«, so Pohl. Patrick Oberländer spielte »60 bis 65 Minuten was in seinen Möglichkeiten lag, nach der Verletzungspause war das zufriedenstellend«, ergänzte Pohl. TuSBO hat das Spiel in Hiddenhausen auf Freitag, 29. April vorgezogen (Anstoß 19.30 Uhr).
Ob sie es wollen oder nicht, die Fußballer des VfL Mennighüffen werden in der Bezirksliga in den kommenden Wochen entscheidend mit ihren Auftritten den Meister und die Absteiger bestimmen. Der Tabellenfünfte, der großzügig die Chancen beim 1:1 in Bruchmühlen vergab, ist mit 43 Punkten die schlechteste der Spitzenmannschaften - aber besser als jedes Team im Mittelfeld. Übernächste Woche können sie dem TuS mit einem Sieg in Levern helfen. Am Sonntag gegen Primus Klosterbauerschaft müssen sie konzentrierter mit den Chancen umgehen.
Die Kicker der SV Eidinghausen/Werste durften am Wochenende ruhig die Füße hochlegen. Unruhig könnte es aber für einen ihrer Akteure werden: Waleri Henning. Der hatte sich bekanntlich im Heimspiel gegen Gorspen-Vahlsen eine rote Karre eingehandelt. »Tätlichkeit und Schiedsrichterbeleidigung« wurden im Spielbericht festgehalten und für diese Delikte empfand Staffelleiter Heinz-Dieter Möller seine Kompetenz als nicht mehr ausreichend und hat -Êwie er gestern auf telefonische Anfrage erklärte -Êdie Sache an die Bezirksspruchkammer abgegeben. Henning droht also eine Verhandlung und eine längerfristige Sperre. Möller hat ihn bis zur Spruchkammerverhandlung auf jeden Fall gesperrt.

Artikel vom 20.04.2005