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Menschen in unserer Stadt
Brigitte Schmidt
Kosmetikerin und Avon-Trainerin

»Der Kontakt zu Menschen ist mein Lebenselixier«, kann sich Brigitte Schmidt nur schwerlich vorstellen, einen Bürojob zu machen. Seit fünf Jahren lebt die 52-Jährige in Versmold - der Liebe wegen. »Gebürtig bin ich aus Dortmund, habe aber schon seit 20 Jahren in Harsewinkel gelebt«, erzählt Brigitte Schmidt. Mit dem Umzug nach Versmold begann für die lebenslustige Frau ein ganz neuer Lebensabschnitt. »Nicht nur privat, sondern beruflich habe ich einiges geändert«, erinnert sich Schmidt.
In Harsewinkel führte die gelernte Kosmetikerin und medizinische Fußpflegerin 14 Jahre lang ein eigenes Kosmetikinstitut, das sie vor ihrem Umzug nach Versmold verkaufte. »Ich wollte mehr Zeit für meinen Mann haben«, erklärt sie, warum sie sich von ihrem gutgehenden Geschäft trennte. Ihr Institut war in der Zeit von 9 bis 21 Uhr geöffnet - da blieb wenig Zeit für Privates.
Gleichzeitig mit dem neuen Lebensabschnitt kam das Angebot der Kosmetikfirma Avon, die eine Fachfrau für den Trainingsbereich suchte. »Ich hatte schon nebenher Seminare für Avon gegeben, da musste ich nicht lange zögern«, bereut Schmidt die Entscheidung nicht. Heute kann sie sich ihre Arbeitszeiten freier einteilen, leitet drei bis vier Schulungen für angehende Avon-Berater im Monat und organisiert vieles von zu Hause. »Der Beziehung tut das natürlich gut, dass ich nicht von Montag bis Freitag unterwegs bin«, freut sich die 52-Jährige.
Die private Leidenschaft der Kosmetikerin gilt dem Kochen und Backen und der Gartenarbeit. »Die Natur ist für mich ein wichtiger Ausgleich«, erzählt Brigitte Schmidt, dass sie sich beim Graben und Pflanzen so richtig entspannen kann. Die Kosmetikprodukte, die Avon verkauft, benutzt sie im übrigen auch selbst. »Ich stehe absolut dahinter, sonst könnte ich den Job auch nicht machen.« Ab und zu verkauft sie auch selbst Produkte, besonders, wenn sie dabei etwas für die Avon-Aktion zugunsten der Deutschen Krebsgesellschaft tun kann. »50 Prozent von dem Erlös der Anstecknadeln und Tücher, die wir verkaufen, wird dafür gespendet«, erzählt Brigitte Schmidt. Beim nächsten Stadtfest will sie diese Produkte übrigens an einem kleinen Stand verkaufen. Melanie Suhr

Artikel vom 20.04.2005