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Menschen in
unserer Stadt
Nina Feldmann
Opernsängerin

Nina Feldmann hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Die geborene Herforderin hat sich schon von klein auf für das Theater interessiert und plante für ihre Zukunft, Theaterwissenschaften zu studieren. Doch 1997 kam für sie der Wendepunkt in ihrem Leben. Ihr Opa schenkte Nina über eine Wunschaktion in der WDR-Sendereihe »Wünsch dir was« einen Besuch im Landestheater Detmold, inklusive Statistenrolle. So lernte die 25-Jährige auch ihre erste Gesangslehrerin kennen. »Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich überhaupt singen kann«, schmunzelt sie.
Nach ihrem Abitur 1999 am Weser-Gymnasium Vlotho studierte Nina Feldmann Gesang bei Professor Hildegard Kronstein-Uhrmacher an der Hochschule für Musik in Detmold. »Als Opernsängerin bin ich viel unterwegs«, erklärt sie. Denn nach ihrem Studium folgten sowohl Meisterkurse in Basel bis hin zu Auftritten als Pamina und Papagena in »Die Zauberflöte« am Allee-Theater in Hamburg. »Es macht einfach unendlich viel Freude, auf der Bühne zu stehen und auch andere mit meinem Gesang glücklich zu machen«, schwärmt Nina. »Allerdings erfordert es sehr viel Übung, denn als Sängerin hat man nie ausgelernt.« In ihrer Freizeit ist sie ebenfalls sehr kunstinteressiert, schaut sich Bühnenstücke an oder geht mit ihrem Lebensgefährten Denis ins GOP-Varieté. Auch mit dem Tanzen sind die beiden gut vertraut, denn Nina hat außerdem eine langjähige Tanzausbildung absolviert, die sie wegen ihres Berufes aber nicht weiter verfolgen konnte.
Bei soviel Unternehmungen ist es klar, dass die Gohfelderin auch ihre Entspannung braucht. Dann liest sie historische Romane und Berichte, hört Musik, zum Beispiel von Frank Sinatra, oder genießt italienisches und tschechisches Essen. »Bad Oeynhausen ist eine wunderschöne Stadt«, meint die 25-Jährige. Außerdem lebt ihr Freund hier. Wenn »Nini«, so nennen sie ihre Mutter und ihr Lebensgefährte, Urlaub macht, dann, um abschalten zu können. »Ich fahre gerne an die Nordsee, wo es schön ruhig ist.« In Zukunft konzentriert sich Nina Feldmann auf das Vorsingen bei anderen Theatern. »Ich wünsche mir, noch möglichst lange meinen Beruf ausleben zu können«, sagt »Nini«. Außerdem liebt sie Hunde, sucht aber noch ein Haus, wo diese erlaubt sind. Sebastian Hüske

Artikel vom 22.04.2005