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Denken, reden und
malen mit den »Vünf«

Künstlergruppe animiert zum Mitmachen


Halle (kw). »Denken, Reden, Malen« - darum drehte sich alles beim ersten Kunstevent der Gruppe »Die Vünf«. In der alten Lederfabrik präsentierten Manfred Berner, Thorsten Dauer, Wolfgang Meluhn, Angelika Seidel und Baris Özer am Sonntagnachmittag erstmals ihre Werke.
»Wir wollen mit den Gästen ins Gespräch über Kunst kommen«, erklärte Maler Wolfgang Meluhn. Er selbst gestaltete mit den Besuchern eine sechs mal zwei Meter große Fahne, die als »Frühlingsbild« der Fabrik etwas mehr Farbe verleihen soll. Bei Manfred Berner sahen die Gäste einem Foto-Shooting zu. Der Fotograf wechselt etwa alle zwei Jahre sein konkretes Thema. Aktuell widmet er sich dem Tanz, setzte am Sonntag zwei Tänzerinnen ins Bild. Bildhauer Thorsten Dauer hatte Steinrohlinge aus dem Teutoburger Wald aufgestellt, mit denen die Gäste Gedanken assoziierten und dann aufschrieben. Die Ergebnisse werden unter anderem in einer Lesung sowie beim »Frühlingserwachen« am Samstag und Sonntag, 23. und 24. April, in der alten Lederfabrik vorgestellt.
Auch bei Malerin Angelika Seidel war der Frühling Thema: Sie gab den Gästen die Möglichkeit, auf Folien ihre Gedanken zum Frühling niederzuschreiben. Die Texte will sie in ein Bild einarbeiten. Baris Özer, der fünfte an der Veranstaltung beteiligte Künstler, ist erst seit dem 1. April dabei. Der türkische Maler studierte in Ankara Kunst und stellte am Sonntag verschiedene Ölbilder aus.
Nach der Premiere planen »Die Vünf« in Zukunft ähnliche Veranstaltungen, wenn möglich im ein- oder zwei monatigen Rhythmus. Dann wollen sie wieder Gäste und Freunde einladen, um ihnen ihre Arbeiten zu erläutern, sie kreativ einzubinden und auch selbst inspiriert zu werden.

Artikel vom 20.04.2005