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Hartes Stück Arbeit für Fürstenau

Bezirksliga-Derby vor 400 Zuschauern: SVB/B verliert unter Wert 0:3

Fürstenau (bez). Mit einem 3:0-Sieg über den SV Brenkhausen/Bosseborn hat der SV Fürstenau/Bödexen einen ersten Rettungsanker im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga geworfen.

Fürstenaus Trainer Arthur Chust zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: »Brenkhausen war über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner und hat uns das Siegen sehr schwer gemacht. Heute hatten wir das Glück, dass uns am vergangenen Sonntag gegen Lage gefehlt hat.«
400 Zuschauer erlebten im Köterberg-Stadion ein kampfbetontes und verbissenes Derby. Schon nach 15 Minuten erhielt Brenkhausens Spielmacher Gürcan Gülderen von Schiedsricher Nils Becker (FC Neuenheerse/Herbram) die rote Karte. »Er hat mich beleidigt«, erklärte der Unparteiische. Gülderen schwor allerdings Stein und Bein, dass er türkisch gesprochen habe und diese Worte keine Beleidigung gewesen seien. ĂŠAuch in Unterzahl leisteten die Schelpedörfler erbitterten Widerstand und hatten im ersten Durchgang sogar zwei glasklare Chancen. Nach einer präzisen Flanke von Detlef Bödeker köpfte Björn Mönnekes das Leder aus kurzer Distanz neben das Tor. Und unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff rauschte ein strammer Schuss von Romo Piegza am Pfosten vorbei.
Die Gastgeber erspielten sich von Beginn an ein optisches Übergewicht, konnten aber gegen die gut organisierte Abwehr des SVB zunächst nicht viel ausrichten. In der 25. Minute ging der SV Fürstenau/Bödexen mit 1:0 in Führung. Nach einem Zuspiel von Daniel Niemann zog Viktor Hertel völlig freistehend von der Strafraumgrenze ab - 1:0. Die Fü/Bö-Fans begrüßten das erste Tor minutenlang mit Leuchtraketen.
Die Vorentscheidung fiel nach einer Stunde. Nach kapitalem Fehler von SVB/B-Abwehrmann Alexander Stroba, umkurvte Fabio Mancini zunächst Torhüter Marco Reede und ließ sich danach an die Außenlinie abdrängen. Mit einem raffinierten Heber senkte sich der Ball in die Maschen. Die Fans des SV Fürstenau/Bödexen gerieten bei diesem Kunstschuss völlig aus dem Häuschen. Nach 71 Minuten war es mit der Überzahl der Gastgeber vorbei. Alexander Ewald wurde mit der gelb-roten Karte bedacht. Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Alexander Schmidt in der 81. Minute. Dabei leistete sich Brenkhausens Innenverteidiger Alexander Stroba seinen zweiten schweren Schnitzer.
Brenkhausens Trainer Andreas Grützner sah nach dem Spiel sein Team unter Wert geschlagen: »Wir haben durch individuelle Fehler die Tore erst möglich gemacht. Die rote Karte gegen Gürcan Gülderen war für mich unbegreiflich.«
SV Fürstenau/Bö. : Reick - Rü. Überdick, Chust (45. Ewald), Mönnig (83. Weber), Ralf Überdick, Fabio Mancini, Niemann, Schmidt, V. Hertel, Meise.
SV Brenkhausen/Bosseborn: Reede - Stroba (88. S. Mönnekes), Bertels, Schwedhelm, Bödeker, Schäfer, Brune, B. Mönnekes, Kruse (60. Stein), Gülderen, Piegza.

Artikel vom 15.04.2005