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Dr. Türnau:
Keine Rede
gehalten

Der Golf-Skandal

Marienfeld (WB). Sehr verärgert reagierte der von den Mitgliedern des Golf-Club Marienfeld abgewählte 1. Vorsitzende Siegfried Kwasny auf einen gestern erschienenen Bericht in dieser Zeitung.

»Herr Türnau hat auf der Jahreshauptversammlung keine Rede gehalten«, stellte Kwasny klar. In der Tat hat Dr. Georg Türnau keine Rede gehalten, wie das WESTFALEN-BLATT gestern aufgrund eines Übermittlungsfehlers irrtümlicherweise annahm.
»Meine besagte Rede, aus der zitiert wurde, lag als vorbereitetes Manuskript vor. Doch nachdem sich Herr Kwasny bei den Mitgliedern sofort entschuldigt hat und sowohl zu rustikalen Führungsstil als auch Fehler einräumte, gab es für mich keine Veranlassung mehr, den anwesenden Mitgliedern meine schriftlich fixierte Stellungnahme vorzulesen«, räumte Dr. Türnau am Donnerstag ein.
Sein Verhältnis zum Ex-Präsidenten bleibt dennoch gespalten. »In einem Teil der heimischen Presse hat Herr Kwasny, der offensichtlich einen Rachefeldzug plant, aus meiner Sicht Unwahrheiten verbreitet. Man sollte überlegen, ihm vielleicht die Mitgliedschaft zu entziehen«, schlägt Dr. Georg Türnau vor.
Die Finanzen des Clubs seien stabil, versicherte der GCM-Mann nochmals. So hätten die Rechnungsprüfer Bast und Bolte eine ordnungsgemäße Buchhaltung testiert. Bis zur Wahl des neuen Präsidenten werden Rosemarie Türnau als Vizepräsidentin und Steuerberaterin Claudia Bast als Schatzmeisterin den Club führen. Rosemarie Türnau ist Juristin, seit 1995 Mitglied und derzeit mit Handicap 10 Spitzenspielerin des Marienfelder Golf-Clubs.
Bis zur nächsten Mitgliederversammlung in etwa acht Wochen werden die bisherigen Vorstände Erika Claas (Platz und Clubhaus), John Politt (Sport) und Waltraud Hunke (Schriftführerin) ihre Aufgaben beibehalten.

Artikel vom 15.04.2005