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Gerharda und Matthias Weinert stoßen mit Hans-Walter Take auf gute Zusammenarbeit an.

Der neue »Ratskeller«
öffnet zur Festwoche

Paar aus Salzuflen übernimmt Traditions-Gastronomie

Von Bernd Bexte (Text und Foto)
Herford (HK). Der frisch renovierte »Ratskeller« wird schon in drei Wochen seine Pforten öffnen. Mit dem erfahrenen Gastronomen-Paar Gerharda und Matthias Weinert präsentierte die Brauerei Felsenkeller gestern die neuen Pächter. Weinerts betreiben bereits erfolgreich das Restaurant »Alexandra« in Bad Salzuflen.

Mit der Übernahme des »Ratskellers« - die Vorgänger Bettina Meyer und Norbert Kardell mussten im Februar Insolvenz anmelden - erfüllt sich das Ehepaar aus Bad Salzuflen einen lang gehegten Wunsch. »Wir waren auf der Suche nach einem zusätzlichen Objekt. Beim Ratskeller war es wirklich Liebe auf den ersten Blick«, sagt Matthias Weinert. Der 44-jährige ist seit 17 Jahren Küchenmeister, seine Frau Gerharda (38) seit fast zwei Jahrzehnten im Service tätig. Die ausgebildete Restaurantfachfrau wird in Herford ständig vor Ort sein, ihr Mann jeweils mittags. Abends kocht er im »Alexandra«. Ein Küchenmeister, der zurzeit noch in einem bekannten Vlothoer Restaurant auf dem Amtshausberg tätig ist, übernimmt die Regie in der Ratskeller-Küche. Zehn Mitarbeiter, inklusive Auszubildende, ist das neue Ratskeller-Team stark. Am Mittwoch, 4. Mai (Tag vor Christi Himmelfahrt), wird passend zur großen »Festwoche« mit Jazztime und MARTa-Eröffnung die Traditions-Gastronomie unter dem Namen »Herforder Ratskeller« wieder eröffnet. Für die Besucher werde sich ein »Aha-Erlebnis« einstellen, verspricht Hans-Walter Take von der Brauerei. Die hat kräftig investiert und ihr gastronomisches Aushängeschild in der Innenstadt nach 17 Jahren wieder renoviert. Innenarchitektin Ilka Schneider-Schweig aus Herford hat in Abstimmung mit Ralph Pohlmann vom Felsenkeller Frische in das Interieur gebracht. »Es ist alles heller, freundlicher, mit neuer Bestuhlung, Beleuchtung und neuem Teppichboden«, erklärt sie. Am Grundkonzept sei aber nur wenig verändert worden: So wird im früheren »Marktplatz« im Entree eine Sitzgruppe aufgestellt. Bislang gab es hier nur Stehplätze. Der Saal (»Hochzeitszimmer«) bekommt ein mediterranes Flair, die Herrentoilette wurde komplett erneuert.
»Mehr jüngere Gäste« wünscht sich das neue Pächter-Paar, das sich unter sechs Bewerbern durchgesetzt hat. Mit einer leichten, frischen, deutschen Küche, die sich an jahreszeitlichen Spezialitäten orientiert, soll dies gelingen. Preislich werde man unter dem bisherigen Niveau liegen, versprechen die Weinerts. Mit 50 Sitzplätzen im Außenbereich am Saaleingang sei zudem für gastronomischen Genuss im Freien gesorgt.

Artikel vom 14.04.2005