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Salzkottener helfen
Flutopfern in Südasien

18 500 Euro an Franziskanerinnen überreicht


Salzkotten (WV). Mit großer Spendenbereitschaft reagierte die Salzkottener Bevölkerung auf die verheerende Flutkatastrophe vom 26. Dezember in Südostasien. Neben vielen privaten Spenden gingen auf Initiative von Bürgermeister Michael Dreier die Vertreter der Ratsfraktionen mit Sammelbüchsen auf die Straße. Zahlreiche Vereine riefen zu Spenden auf. Die Kindergärten beteiligten sich ebenfalls an der Hilfsaktion.
Das bisherige Sammelergebnis (18 500 Euro) überreichten Vertreter der Stadt nun der Salzkottener Kongregation der Franziskanerinnen. Der Orden leitet zahlreiche Projekte in Indonesien, darunter auch auf der vom Tsunami betroffenen Insel Nias (Sumatra). Dort haben viele Menschen ihr Hab und Gut verloren - es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten.
Hoch erfreut und bewegt nahm Schwester Oberin M. Hildegarde im Namen der Kongregation den Spendenscheck entgegen. Mit dieser stolzen Summe, so Schwester Hildegarde, könne den in Not geratenen Menschen schnell und unbürokratisch geholfen werden.
Neben ersten Maßnahmen zur Unterstützung der Flutwelle-Betroffenen werden die Spendengelder auch nachhaltig hilfreich für die Kinder und Jugendlichen vor Ort sein. Mit dem Geld soll auf Nias unter anderem eine Schule wieder aufgebaut werden.
Gemeinsame Zielsetzung sei laut Dreier, dieses Projekt der Franziskanerinnen weiterhin zu unterstützen: »Ich bin sicher, dass wir unser Spendenvorhaben "pro Einwohner ein Euro" erreichen.« Schwester Hildegarde versicherte, dass das Förderprojekt transparent bleibe und man kontinuierlich informieren werde, was gezielt mit dem Geld passiert.
Ein Dankeschön für ihre großzügige Unterstützung sprach Dreier allen beteiligten Institutionen aus, insbesondere dem DRK-Ortsverein Salzkotten.

Artikel vom 14.04.2005