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Keine Panik


Man kann Bürgermeister Paus nur ermuntern, sich von grünen Düsseldorfer Landtagswahlkämpfern nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Vor Monatsfrist noch attestierte Ministerin Bärbel Höhn den Paderborner frische Landluft und ließ sich gerne im Ritterholz von Borchen beim Spielen mit einem ausgestopften Eichhörnchen ablichten. Jetzt rieselt plötzlich der Feinstaub aufs Westerntor und macht die Menschen krank? Und das nicht etwa nachgewiesen durch wissenschaftliche Messungen, sondern vom Computer »hoch gerechnet«. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Sind Belastungen vorhanden, müssen die Menschen davor geschützt und notfalls auch per Aktionsplan Beschränkungen für den Verkehr erlassen werden. Aber Panikmache aus vordergründig wahlkampftaktischen Gründen ist unseriös und lässt vermuten, dass nach der Naturpark-Senne-Diskussion dem Ministerium jetzt die Themen ausgehen. Vielleicht wird Frau Höhn in der Nacht zum 23. Mai bei den Landtagswahlen unsanft vor Augen geführt, was andere Hochrechnungen der Landesregierung jetzt schon prophezeien...
Rüdiger Kache

Artikel vom 13.04.2005