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»Begabungen fördern«

Elterninfoabend über Ganztagsschule in Amshausen

Steinhagen-Amshausen (xe). Von 1. August an wird es in der Amshausener Grundschule das Angebot der Offenen Ganztagsgrundschule geben. Um die Eltern darüber zu informieren und darauf vorzubereiten, gab es am Montagabend einen Informationsabend in der Grundschule Amshausen.

Ulrike Boden, Geschäftsführerin der AWO, Annette Hellmann, Leiterin der Grundschule und die Mitarbeiterinnen Antje-Kerstin Schmidt, Sabine Steller, Christa Fimmel und Sabine Godejohann beantworteten an diesem Abend die Fragen der Eltern. Seit 2003 gibt es die sogenannte SIT-Maßnahme, mit der die Schüler auch nachmittags betreut werden. »Die SIT war eine Maßnahme, um die Grundschule zur Ganztagsschule zu entwickeln«, erklärte Ulrike Boden.
Außerdem gäbe es einen großen Unterschied zwischen den beiden Angeboten. Im Gegensatz zur SIT müssten die Kinder bis 15 Uhr zur Schule gehen und könnten auch nicht vorher von ihren Eltern abgeholt werden. Die SIT wird noch bis zum 31. Juli laufen und danach von der Ganztagsschule abgelöst werden. »Die Randstundenbetreuung von halb acht bis neun Uhr bleibt derweil bestehen«, sagte AWO-Geschäftsführerin Boden.
Aber wie soll so ein Tagesablauf in der Ganztagsschule überhaupt aussehen? Von halb acht bis viertel nach eins findet der Unterricht statt. Danach essen die Jungs und Mädchen gemeinsam zu Mittag. Nach dem Essen werden die Kleinen bei ihren Hausaufgaben betreuut. Von 15 bis 16 Uhr sind Angebote, wie zum Beispiel Sport- oder Kunstkurse geplant. »Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Förderung der Begabungen und Neigungen der Kinder«, unterstrich Ulrike Boden die Notwendigkeit der Nachmittagsangebote.
Die Schüler sollen zwei solcher Angebote in Anspruch nehmen. Sie können aber auch an einem so genannten Freispiel teil nehmen. Dabei stehen zwei Mitarbeiterinnen zur Verfügung, die den Kindern beispielsweise ein Buch vorlesen. Dabei werden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wird von zwei Mitarbeiterinnen betreuut.
Insgesamt liegen bereits 27 Anmeldungen bei der Gemeinde vor. 50 Schüler kann die Grundschule Amshausen aufnehmen. »Für mehr Kinder haben wir nicht genügend Räumlichkeiten zur Verfügung«, erklärte Schulleiterin Annette Hellmann. Die Finanzierung der Offenen Ganztagsgrundschule sieht folgendermaßen aus: Ab dem 1. August werden die Elternbeiträge gestaffelt und sind einkommensabhängig.
Eltern, die ihre Kinder bei der Offenen Ganztagsgrundschule in Amshausen anmelden möchten, können dies noch bis zum 30. April tun. Danach muss die Gemeinde einen Antrag beim Land NRW stellen.

Artikel vom 13.04.2005