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Dirk Konerding: Karriere-Ende auf dem Dorf

Heidewald-Urgestein wechselt zum Bezirksligisten Bustedt - FCG heute gegen Lippstadt


Gütersloh (cas). Eine lange Kicker-Karriere geht zu Ende: Dirk Konerding, schon seit 1993 ununterbrochen im Heidewald, wird in der nächsten Saison in der Provinz die Fußballstiefel schnüren. So freut sich der Bezirksligist SG GW Bustedt (bei Herford) auf »Konis« Dienste. Den Transfercoup fädelte Bustedts Trainer Stefan Braunschweig ein, einst FCG-Teamgefährte von Konerding.
Die Heidewald-Legende wird also heute Abend (19.30 Uhr) eine ihrer letzten Heimvorstellungen im grün-weißen Trikot geben - gegen den stark gefährdeten SV Lippstadt. Wie schon gestern vermeldet, hat sich der SVL am Montag von seinem Trainer »Ali« Alfons Beckstedde getrennt.
Ein Abschied, der völlig undramatisch verlief. »Ich habe vollstes Verständnis für diese Entscheidung des Vorstandes, der noch alles versucht, um den Abstieg zu verhindern«, sagt Beckstedde, der mit großer Wahrscheinlichkeit im Sommer den SC Wiedenbrück 2000 übernimmt.
Die Lippstädter Übergangslösung: Mit Jürgen Reckordt, Tobias Stock und Dennis Hustadt sind gleich drei SVL-Akteure involviert. Die Aufstellung für das Derby heute in Gütersloh will der Vorstand ausknobeln - mit Unterstützung des bewährten Franz-Josef Günther, der nicht zum ersten Mal am »Waldschlösschen« in die Bresche springen muss.
Fritz Grösche bedauert ein bisschen, dass es heute zu keinem Wiedersehen mit Alfons Beckstedde kommt. Denn beide verbindet immer noch ein spektakuläres Ereignis. »Vor rund zehn Jahren warf die Spvg. Beckum den 1 FC Köln aus dem DFB-Pokal. Ich war damals Trainer und der Ali mein Spieler«, denkt der FCG-Teamchef gern an das Highlight mit den Zementstädtern zurück. Weniger spektakulär wäre dagegen ein Sieg gegen den SV Lippstadt. Grösche: »Drei Punkte sind Pflicht.«

Artikel vom 13.04.2005