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BUND-Kreisgruppe kämpft
gegen Ausbau Knickstraße

Rückblick bei Versammlung - neue Mitglieder gesucht


Löhne/Vlotho (kop). Der Flächenverbrauch soll nicht noch weiter steigen - dies ist eines der Hauptanliegen der Kreisgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND), die sich zur Jahreshauptversammlung im Biologiezentrum in Hiddenhausen traf. Dabei haben sie auch den geplanten Ausbau der Knickstraße auf dem Wittel im Blick.
Die Mitglieder ließen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren, schauten aber auch auf die Arbeit in den kommenden Monaten. Bei Arbeitseinsätzen wurden unter anderem 50 Kopfweiden geschnitten sowie eine Hecke auf den Stock gesetzt. In Vlotho-Steinbründorf legte die Kreisgruppe gemeinsam mit dem Forum Natur eine Quelle wieder frei. Steinbründorf, sagte Karsten Otte, Vorsitzender der Kreisgruppe, sei eine ganz kritische Gegend, was Windkraftanlagen angehe. Zu Gunsten der Natur sei dort auf die Ausweisung als Vorranggebiet verzichtet worden. Dies sei zum Teil durch die Beratung der politischen Gremien durch die BUND-Kreisgruppe erreicht worden.
Die politische Beratung sei ohnehin ein Schwerpunkt der Kreisgruppe. Mit ständigen Stellungnahmen zu Bauvorhaben bemühe man sich, dass der Flächenverbrauch nicht noch weiter steige. Großes Engagement der Gruppe gilt auch weiterhin der Planung für die B 239 im Werretal, die so genannte Werretalautobahn. »Obwohl alle hiesigen Parteien das Werretal frei halten wollen, nachdem wir sie davon überzeugen konnten«, erläuterte Otte, »sei das Verfahren so weit angelaufen, dass die Landesbehörde im Auftrag des Bundes mit den Planungen beginnen kann.«
Auf dem Programm der Kreisgruppe für 2005 wird weiterhin auch der Kampf gegen Maßnahmen stehen, die nach Einschätzung der Umweltschützer zu große Einschnitte für die Natur bedeuten. So beispielsweise an der Knickstraße in Exter. Dort möchte der BUND einen »überzogenen Ausbau« verhindern.
Die Kreisgruppe sucht übrigens dringend engagierte junge Mitglieder. Wer sich informieren möchte, kann sich an Martin Starrach &  0 52 21/3 10 22 wenden.

Artikel vom 13.04.2005