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Verkannte dänische Perlen

Konzert mit dem »dansk-tyske klaverkvartet«


Kreis Gütersloh (WB). Die Musikschule für den Kreis Gütersloh veranstaltet am Sonntag, 17. April, um 11.30 Uhr eine Kammermusikmatinee mit dem dansk-tyske klaverkvartet (dem deutsch-dänischen Klavierquartett) im Kammermusiksaal.
Das Quartett besteht aus Martin S. Hansen (Klavier), Georg Döring (Violine), Burkhard Schmilgun (Viola) und Michael Corßen (Violoncello), gespielt werden an diesem Abend Werke von Friedrich Kuhlau, Ole Schmidt und Robert Schumann.
Seit einigen Jahren widmet sich dieses Ensemble, das von dem dänischen Pianisten Martin S. Hansen mit Streichern der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Leiter der Musikschule für den Kreis Gütersloh, Michael Corßen, 1996 gegründet wurde, der Entdeckung von der Musikgeschichte vernachlässigter Werke dänischer Komponisten. Dabei ist bereits die eine oder andere musikalische Kostbarkeit zutage getreten, die in Konzerten, im Rundfunk und auch auf CD dokumentiert wurden.
Auch dieses Mal wird das Programm aus einer Mischung aus bekanntem und neu entdecktem Repertoire zusammengestellt: Neben dem berühmten Klavierquartett in Es-Dur op. 47 von Robert Schumann erklingen am 17. April zwei dänische Werke, die mit Sicherheit in Gütersloh noch nie zu hören waren.
Die beiden dänischen Quartette stammen zum einen von Ole Schmidt, dem renommierten Dirigenten, der neben seinen internationalen Dirigierverpflichtungen immer auch komponiert hat, und zum anderen von dem wegen seiner Sonatinen-»Fließbandproduktion« sehr zu unrecht unterschätzen Friedrich Kuhlau, der sein Leben als Hofkomponist in Kopenhagen verbracht hat, als Begründer der dänischen Nationaloper gilt und zu seiner Zeit von Kollegen wie Ludwig van Beethoven enorm geschätzt wurde. Der Eintritt zum Konzert in der Musikschule kostet acht (ermäßigt fünf) Euro.

Artikel vom 12.04.2005