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Startschuss für den
neuen Einkaufsmarkt

15 neue Arbeitsplätze werden geschaffen

Von Bernhard Liedmann
(Text und Foto)
Buke (WV). Seit der vergangenen Woche buddeln kräftig die Bagger am Ortseingang von Buke für den neuen Einkaufsmarkt. Im Herbst soll der neue Minipreis mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1500 Quadratmetern fertig sein. Zwei Jahre lang hatte die Diskussion um den Markt gedauert.

Auf dem Gesamtareal von 6000 Quadratmetern sollen neben dem Minipreis auch ein Bäcker- sowie ein Getränkemarkt entstehen. Angesiedelt wird auch eine Postagentur. Auf Wunsch der Anlieger werden jetzt bei den Erdarbeiten Dämme als Abgrenzung errichtet, obwohl hierfür aus emmissionsrechtlichen Gründen keine Notwendigkeit besteht. Knapp einhundert Parkplätze sollen bequemes Einkaufen ermöglichen, geschaffen werden 15 neue Arbeitsplätze.
Die Baugenehmigung des Marktes hatte sich unter anderem deshalb so lange hinausgezögert, weil ein angrenzender Landwirt Bedenken erhoben hatte und um seinen Bestandsschutz fürchtete. Ende Februar wurde die Baugenehmigung für die Millioneninvestition erteilt. Die Vier-Wochen-Einspruchsfrist war kürzlich ohne einen Widerspruch verstrichen, deshalb rollten jetzt die Bagger an.
Ein Gang zum Gericht, so Altenbekens Bürgermeister Hans Jürgen Wessels, sei mit einem Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan zwar noch ein Jahr möglich, aber wenig wahrscheinlich, da ein Widerspruch gegen die Baugenehmigung nicht erhoben wurde. Der neue Markt werde nach seiner Einschätzung auch keine Existenzbedrohung für die beiden Rewe-Märkte im Altenbekener Ortskern darstellen.
Nach einem Gutachten gebe es in der Eggegemeinde ein Einkaufspotential für das Warensegment eines Minipreises von insgesamt 31 Millionen Euro pro Jahr. Auch nach Fertigstellung des Marktes bei Buke würden voraussichtlich immer noch fünf Millionen Euro im Jahr an Kaufkraft aus der Gemeinde abfließen.

Artikel vom 12.04.2005