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Wetter drückt
auf Spaßfaktor

Doch am Sonntag großer Ansturm

Harsewinkel (GG). Das Aprilwetter mit Regen und Sonne sorgte beim Kleesamenmarkt in der Innenstadt von Harsewinkel auch beim Besucherzustrom für ein Auf und Ab.

50 Fahrgeschäfte, Imbißbuden, Los- und Schießstände erlebten ein Wechselbad von Sonne und Regen. Die Lust, auf den vielen Kinderkarussells, dem Kettenkarussell und dem Höhenrad seine Runde zu drehen war eher zurückhaltend. Sonntagnachmittag boomte der Markt noch mal so richtig und lockte jede Menge Besucher. Es duftete nach gebrannten Mandeln und Popcorn, aus den Fahrgeschäften erklang flotte Musik, Kinder vergnügten sich beim Pfeile und Dosen werfen, Jugendliche, junge Erwachsene aber auch Väter mit Kindern drehten vergnügliche Runden im Autoskooter, Musikexpress und »Breakdancer«,Ê Familiengruppen und Freundeskreisen zogen Lose oder standen vor den Getränkeständen zusammen.
Hungrige konnten in einem kirmestypischen Verköstigungsangebot, das von Döner über Hot Dog, Fischbrötchen, Pizza, Leckerem vom Grill bis zu gebackenen Champignons reichte, wählen. Am Alten Markt hatte der Männerchor Harsewinkel seinen Infostand aufgebaut.
Platz zum Verweilen und Spielen bot ein blauer Playstation-Promotion-Bus aus dem Vorarlberg, der vor der Polizei geparkt hatte und auch ein gelbes Karussell vor der St. Lucia Kirche und der »Breakdancer« bei P.A. Richter vor der Tür wurden bei regenfreien Zeiten gern genutzt. Eine überaus schlechte Position hatte dagegen die Raupe, die vom Rummel abseits vor dem St. Lucia Pfarrheim stand. Sie wurde von vielen Besuchern gar nicht oder nur selten gesehen.
Wenngleich der Kleesamenmarkt bereits 190 Jahre alt ist, so ist das Interesse der Händler nach gutem Umsatz bis heute gleich geblieben. Standen damals Vieh und Klee zum Verkauf, so dient der Kleesamenmarkt, der bis 1819 noch in Marienfeld stattfand, heute nur noch der Unterhaltung.
Weniger erfolgreich war dagegen der traditionelle Kram- und Flohmarkt, der diesmal über zwei Tage angeboten wurde. Während am Samstag aufgrund der Kälte und des Regens lediglich 40 Trödler ihren Stand an der St. Lucia Kirche aufgebaut hatten, waren es am Sonntag auch nicht viel mehr. In Spitzenzeiten, also bei wärmeren Temperaturen, bevölkerten in den vergangenen Jahren schon bis zu 200 Trödler den Platz um die Kirche.
An den Basarständen der fliegenden Händler wurden neben Floristik, Bekleidung, Schmuck, Taschen, CD«s, Parfüm, Sonnenbrillen, Kurzwaren und Handyzubehör angeboten.

Artikel vom 11.04.2005