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Sende und kein Ende:
Die tolle Siegesserie

Auch ohne Torjäger schon auf Platz vier

Kreis Gütersloh (pbü). Fußball-Kreisligist SW Sende hat momentan einen Lauf. Sie gewann die letzten vier Spiele in Folge und schaffte sogar den Sprung auf Platz vier.

SW-Trainer Horst Lakämper ist jedoch überzeugt: »Wir bleiben schön auf dem Teppich, das kann sich alles ganz schnell wieder ändern.« Besonders wurmt den Coach das große Verletzungspech seines Teams. »In den letzten beiden Spielen hatte ich nur 13 bis 15 Mann an Bord und dass, obwohl unser Kader aus 24 Akteuren besteht«, fasst der Trainer das Sender Saison-Manko zusammen.
Dass die Truppe trotz dieser Probleme so gut spielt, wundert den Mann an der Seite kaum: »Wir sind fast überall doppelt besetzt«. Allerdings die Rückkehr eines Spielers sehnt der Coach dann doch besonders herbei - die von Frank Diekmannshemke. Der Torjäger machte in der Hinrunde »in elf Spielen 13 Buden und wird nun schmerzlich vermisst«, blickt der Trainer ein wenig wehmütig zurück. Ob Diekmannshemke, der nach seinem Schienbeinbruch noch nicht wieder mittrainiert, in dieser Spielzeit überhaupt nochmal auf Torejagd geht, »das steht in den Sternen«.
Insgesamt sieht der im zweiten Jahr in Sende arbeitende Coach die »Schallgrenze« mit 34 Punkten erreicht und pocht nun darauf, weiterhin alles für das eigentliche Saisonziel, »einen einstelligen Tabellenplatz«, zu geben. Dass man aufgrund der Serie möglicherweise Ansprüche nach oben stellen könne, erkennt er »realistisch betrachtet als glatte Utopie« an.
Am Sonntag entscheidet sich, ob die Sender Serie weiterhin bestand hat, wenn die Mannschaft bei der abstiegsgefährdeten Reserve der Victoria aus Clarholz antreten muss. Lakämper warnt deshalb: »Die stehen mit dem Rücken zur Wand und werden deshalb besonders bissig sein«.

Artikel vom 09.04.2005