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»Guter Hirte«
für die Schüler

Pfarrer Teofil Nemetschek eingeführt

Bad Oeynhausen / Vlotho (sto). In einem festlichen Gottesdienst ist gestern Pfarrer Teofil Nemetschek durch Superintendent Andreas Huneke in die kreiskirchliche Pfarrstelle für Religionsunterricht eingeführt worden. Schauplatz war die St.-Stephans-Kirche Vlotho.

Der Theologe (50), der zuvor 20 Jahre in der Gemeinde Gohfeld im Bezirk Haupensiek als Gemeindepfarrer tätig war, gibt zwar bereits seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres Religionsunterricht an den Realschulen in Bad Oeynhausen, Porta Westfalica und Vlotho, doch erst jetzt erfolgte die feierliche Einführung ins neue Amt.
Es war ein passender Kontext für die Einführung, denn seit alters her wird der zweite Sonntag nach Ostern »Misericordias Domini« (die Barmherzigkeit des Herrn) genannt. Lesungen und Texte behandeln Gott als »guten Hirten, der seine Herde wohl führt.«
Der Superintendent bezog sich in seiner Ansprache vor der Einführung auf den Text des Evangeliums mit dem Bild vom guten Hirten: »Ein guter Hirte ist nicht stumm«, stellte er fest. Auch kenne er seine Herde. Die Schafe wiederum folgten dem Herrn, der sie schließlich an ihr Ziel führe. »Auch die Schüler brauchen einen Hirten«, meinte Huneke.
Das Pensum, das der neue Schulpfarrer zu absolvieren hat, ist beträchtlich: 400 Schüler wird er an drei Schulen in 17 Klassen in Religion unterrichten. Dennoch will er auch in dieser Tätigkeit Pastor bleiben. Die gemachten Erfahrungen in den Schulen flossen in Nemetscheks Predigt über den Text aus dem Propheten Hesekiel ein, der sich mit dem Amt und der Aufgabe des Hirten auseinandersetzt. Im Anschluss gab es einen Empfang im Gemeindehaus, bei dem auch die Leiter der Realschulen, die bei der Einführung assistiert hatten, ihrem neuen Kollegen Grußworte und Geschenke mit auf den Weg gaben.

Artikel vom 11.04.2005