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Auf Jones ist derzeit Verlass

SV Enger-Westerenger feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf

Von Klaus Pilz
Enger (HK). »Ich glaube nicht, dass wir diese Partie verlieren können«, meinte SV Enger-Westerengers Manager Thomas Drewes zur Pause im Spiel gegen den SC Wiedenbrück, hatten doch die Gäste schon eine Vielzahl an hochkarätigen Gelegenheit fahrlässig ausgelassen. Am Ende sollte Drewes Recht behalten. Der SVEW setzte durch den schmeichelhaften 1:0-Erfolg einen bigpoint im Abstiegskampf.

Wiedenbrück hatte am Donnerstag die Notbremse gezogen und Trainer Steffen Enge entlassen. Übergangsweise übernahmen Peter Nahrmann undf Ralf Lewe bis zum Serienende das Kommando. Auf dem Platz erwies sich der Gast als Chef im Ring. Bereits nach drei Minuten meisterte der starke SVEW-Tormann Arslan einen Meier-Schuss. Spielerisch überzeugte Enger erneut nicht, setzte aber unbändigen Kampfgeist entgegen.
Die erste Chance für den SVEW hatte nach sechs Minuten Schmieder, der aber mit einem Kopfball scheiterte. In der Folgezeit zeichnetensich wieder Arslan bei einem abgefälschten Zuraski-Schuss (25.) und Meier durch sein Unvermögen, als er völlig freistehend neben das Tor zielte (31.) aus. Zehn Minuten später klärte Epp gegen Zuraski auf der Linie. Der Höhepunkt war aber die Chance von Karaaslan kurz vor der Pause. Erlief frei auf Arslan zu, der konnte zwar klären, doch kam das Leder zurück zum SC-Akteur. Der traf aber nicht ins verwaiste Tor, sondern prüfte den Querbalken.
In den zweiten 45 Minuten konnte Enger die Begegnung dann zumindest ausgeglichen gestalten. Allerdings entwickelte sich nach wie vor kein schönes Spiel. Kampf und Krampf waren Trumpf. Nach 58 Minuten hatte dann aber Mainka die Führung auf dem Fuß, als er von Bosnjak angespielt die Kugel nicht unter Kontrolle brachte und SCW-Torwart Bremehr retten konnte.
Eine Viertelstunde vor dem Ende war einmal mehr auf Steven Jones Verlass. Er selbst bediente Bosnjak, brachte sich geschickt in Stellung. Die Flanke seines Kapitäns drückte er zum 1:0 ein. Was sich dann aber vor Arslans Tor abspielte, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Im Gegenzug scheiterte Nahrmann per Kopf. Nach einer Ecke schlug Epp einen Nahrmann-Schuss von der Linie. Den Nachschuss donnerte Meier in die Wolken.
Als Lucius in der 83. vom schwachen Schiedsrichter Aktan gelb-rot bekam, wurde es noch turbulenter. Doch Arslan und eine Menge Glück brachte Enger den Sieg.

Artikel vom 11.04.2005