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Den höchsten Punkt begehen

Vierter Wandertag in Bad Wünnenberg führt über den Schweinskopf

Von Heinz-Peter Manuel
Bad Wünnenberg (WV). Im April kommt die Wandersaison im Bürener Land richtig auf Touren: Eine Woche vor dem Wandermarathon in Büren bietet der Verkehrs- und Kneippverein Bad Wünnenberg seinen vierten Wandertag an.

Am Sonntag, 17. April, stehen den Interessenten drei reizvolle Strecken über fünf, elf und 22 Kilometer Länge zur Verfügung. Start ist jeweils von der Schützenhalle. Den Beginn ihrer Wanderungen können Männer, Frauen und ganze Familien variabel zwischen 8 und 11 Uhr gestalten.
Vor allem für die Langstrecke aber rechnen die Veranstalter mit frühen Startern. »Wir sind gerüstet. Unsere Helfer stehen an der Halle und auf der Strecke bereit, um die Formalitäten zu erledigen und den Wanderern Erfrischungen anzubieten«, so Paul Dunschen, Vorsitzender des Verkehrs- und Kneippvereins, der allein rund 30 Helfer stellt. Dazu kommen noch Sicherungskräfte von Polizei und Feuerwehr und nicht zuletzt die Mitglieder der Historischen Landtechnik, die den müden Wanderern nach ihrer Runde ein schmackhaft-deftiges Essen anbieten.
Die Kurzstrecke über fünf Kilometer ist auch von Einsteigern leicht zu bewältigen. Sie führt nahezu vollständig durch den Ort und bleibt dabei auf befestigten Wegen, so dass auch Rollstühle und Kinderwagen überall passieren können. Ein Highlight auf dieser Tour ist sicherlich die Möglichkeit, den historischen Wehrturm in der Oberstadt unter kundiger Führung (Rudi Ebbers) erkunden zu können.
Wer sich für die elf Kilometer entscheidet, lernt ebenfalls Teile des Ortes kenne. Zusätzlich geht es zunächst Richtung Aabachtalsperre, dann durch den Wald zwischen Bleiwäsche und Bad Wünnenberg. Wer sich die lange Strecke zutraut, muss auch einige Höhenmeter bewältigen. Schließlich geht es - nach der Aabachtalsperre - hinauf zum Schweinskopf bei Bleiwäsche, mit 480 Metern der höchste Punkt im Regierungsbezirk.
Auf allen Touren sorgen Verpflegungsstellen dafür, dass die Teilnehmer genügend zu trinken bekommen.
Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass auch das Wetter mitspielt. Denn gerade die Menschen aus der näheren Umgebung, die sie gern im Kneippheilbad begrüßen würden, entscheiden oft erst beim morgendlichen Blick aus dem Fenster über die Teilnahme. Eingefleischte Wanderer, die oft viele Kilometer anreisen, um ihre Wanderpässe zu füllen, lassen sich von den äußeren Bedingungen nicht so leicht abschrecken. Bei optimalen Voraussetzungen hofft man, die Teilnehmerzahlen der ersten Jahre (600 bis 800) wieder zu erreichen.
Per Telefon erkundigt haben sich übrigens auch zwei Interessenten, ob sie ihre Esel mitbringen dürfen. »Das gibt dem Ganzen sicherlich einen besonderen Farbtupfer«, freut sich Dunschen.

Artikel vom 09.04.2005