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Elf Visionen für
die Dieselstraße

Wettbewerbspreise verliehen


Herford (bex). Viergeschossige, kubistische Glashäuser, ein begehbarer Wall mit Graffiti- und Kletterwand, Photovoltaikanlagen auf den Dächern, Wohnen und Arbeiten im Grünen zwischen Kindertagesstätte und Seniorentreff - elf Visionen für die Siedlung Dieselstraße waren am Freitag im Berufskolleg des Kirchenkreises, Löhrstraße, zu sehen.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WWS hatte gemeinsam mit dem heimischen Architekturbüro »fun« und der Uni Hannover einen studentischen Wettbewerb ausgerufen. Die Studierenden am Institut für Entwerfen, Städtebau und regionale Architektur hatten sich bei einer Semesterarbeit mit der Neugestaltung der in die Jahre gekommenen Siedlungsbebauung beschäftigt. »Es ging uns dabei um kreative Ideen. Machbarkeit, Kosten oder Planungsrecht waren zunächst einmal uninteressant«, erklärt Dozentin Dr. Renate Bornberg. Entsprechend fantasievoll, wenn auch nicht immer umsetzbar, waren die Ergebnisse.
Platz eins (900 Euro) ging an Franziska Schreiner und Frederike von Zitzewitz für ihre Einfamilien- und Reihenhausbebauung innerhalb eines neuen Stadtwalls. Einen zweiten ersten Preis (800 Euro) errang Sonja Ochel, die ebenfalls einen Wall als Erholungsraum integriert. Auf Platz drei kamen Verena Maschku/ Sven Wiedenhöft (300 Euro) mit Hofgruppen (»Wohnclustern«) im Grünen. Die WWS wolle die Anregungen für eine mögliche Neugestaltung aufnehmen, erklärte Geschäftsführer Hans-Jörg Gast.

Artikel vom 09.04.2005