11.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Besseres Team verliert

Landesliga: TuS Jöllenbeck - SV Höxter 2:1 (1:0)

Von Jürgen Drüke
Jöllenbeck (WB). »Wir müssen das Positive aus diesem Spiel mitnehmen.« SVH-Fußballabteilungsleiter Hans Marbach hatte gestern eine engagierte Höxteraner Mannschaft gesehen. Diese allerdings wurde für ihren Einsatz nicht belohnt, hieß es doch 2:1 für die glücklichen Jöllenbecker.

Der SV Höxter war die bessere Mannschaft und stand am Ende mit leeren Händen da. Nur gut, dass auch der unmittelbare Abstiegskonkurrent Türk Sport Bielefeld mit 0:1 gegen Bünde verlor. So bleibt der Abstand der Kreisstädter auf den drittletzten Abstiegsplatz mit einem Pünktchen weiterhin hauchdünn.
Auch der Jöllenbecker Trainer Dirk Palmowski gestand nach dem Schlusspfiff ein: »Die Partie stand auf des Messers Schneide. Wir haben heute sicherlich etwas glücklich gewonnen.« In einer intensiv geführten Auseinandersetzung kam es insbesondere in der ersten Halbzeit kaum zu nennenswerten Torchancen. Die erste und einzige Möglichkeit der »Jürmker« führte prompt zur 1:0-Führung. Eine Flanke von Piet Spilker unterlief SVH-Schlussmann Gabriel Thiel, so dass der Ball genau vor die Füße von Oliver Hölscher fiel, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte und traf (28.).
Im zweiten Durchgang bestimmten dann die Gäste von der Weser das Geschehen im Jöllenbecker Naturstadion. Doch Youngster Stefan Zeisberg und Routinier Uli Kockmann scheiterten mit ihren Chancen jeweils nur um Zentimeter am zählbaren Erfolg. Genau in Höxters Drangperiode erhöhte Johannes Schäffer auf 2:0 (64.). Eine Rückgabe eines SVH-Akteurs geriet zu kurz, der Jöllenbecker Stürmer sprintete dazwischen, legte den Ball am Torwart vorbei und schob ihn in den leeren Kasten (64.).
Der Anschlusstreffer des SV Höxter machte die Sache dann noch einmal spannend. Thomas Kociper verwandelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze direkt, indem er das Leder flach an der Mauer vorbeizirkelte. Danach geriet die Defensive des Gastgebers noch einmal ins Schwimmen, aber ohne dass Höxter Kapital daraus schlagen konnte. Es war gestern wie verhext, zumal sich Hans Marbach sicher war: »Der Unparteiische hat uns zwei klare Foulelfmeter verweigert.« Einmal wurde Stefan Zeisberg und einmal Lukas Hetmaniok im gegnerischen Strafraum behindert. Der Abstiegskampf bleibt spannend.

Artikel vom 11.04.2005