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Doreen Ludwig ist am Sonntag wieder mit von der Partie.

HSG kann die
Schmach tilgen

Frauen-Landesliga: in Cappel

Vlotho (gag). Mit diesem Gegner haben die Handballerinnen der HSG Vlotho/Uffeln noch ein Hühnchen zu rupfen: Im Hinspiel fügte die SG Cappel/Großenmarpe dem heimischen Landesligisten beim 32:23 die bitterste Saisonpleite zu. »Das war der Tiefpunkt«, erinnert sich Trainer Pascal Vette noch gut an die schmerzvolle Schmach.

Sogar Rücktritts-Gedanken waren dem Coach damals im ersten Moment durch den Kopf geschwirrt. »Das Ergebnis war ja harmlos, es hätte weitaus schlimmer ausgehen können«, blickt Vette zurück.
Mittlerweile hat sich die HSG aber längst wieder gefangen, ließ mit dem Sieg gegen Schröttinghausen vor der Oster-Pause und dem tollen »Fight« gegen den neuen Meister Stemmer/Friedewalde II am vergangenen Wochenende in der Liga aufhorchen. Und das trotz personeller Probleme.
Die werden sich auch bis Sonntag nicht beheben lassen. Einzige Ausnahme: Doreen Ludwig kehrt wieder ins Team zurück und wird auf Rechtsaußen zum Einsatz kommen. Andrea Fromme und Christin Kuhn haben dagegen wegen ihrer Verletzungen Spielverbot bis zum Saisonende, werden nicht mehr eingreifen können. Da Vette für die Auswärtsfahrt auch auf die Dienste von Angela Mönkemeyer und Ulrike Müller verzichtet, ist der HSG-Kader auf gerade einmal zehn Spielerinnen geschrumpft. »Wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen, dann können wir da auch was reißen«, ist der Trainer überzeugt.
Allerdings wird der Gastgeber es den Vlothoern nicht leicht machen. Vor allem Spielertrainerin Ulrike Müller, die bei Cappel im Rückraum die Fäden zieht, ist ein Garant für viele Tore. Zudem verfügt die SG über einen sehr guten Gegenstoß. Eine Geheimwaffe der Gastgeber: der langsame Positionsangriff. Vette: »Cappel spielt sehr unorthodox, schläfert dich vorne ein«, muss die HSG-Abwehr da hellwach bleiben.
Pascal Vette ist mittlerweile von seiner offensiven Abwehrvariante abgerückt, gibt auch bei Cappel/Großenmarpe der 6:0-Deckung wieder den Vorzug. »Die hat sich zuletzt auch gegen Stemmer bewährt.«

Artikel vom 09.04.2005