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Stoppen, dann erst fahren

Die Einfahrt auf die Ostumgehung wird sicherer

Von Volker Zeiger
Enger (EA). Ein Stoppschild wird den Fahrzeugverkehr an der Einmündung Bielefelder Straße/Ostumgehung neu regeln. Der Verkehrssicherheitsrat beschloss das am Freitag.

Die neue Stopp-Regelung soll das Zeichen »Vorfahrt gewähren« ersetzen. Grund ist, wie ausführlich berichtet, die in jüngster Zeit unerklärliche Häufung von Unfällen an der Einmündung mit insgesamt neun - und zum Teil schwer - verletzten Personen.
Der Verkehrssicherheitsrat, der in der Herforder Polizeiinspektion tagte, kam überein, ein Stoppschild aufstellen und eine Haltlinie ziehen zu lassen. Eine Bake, die den Blick von Autofahrern, die aus Richtung Enger-Nord kommen, versperrt, wird in einer verkleinerten Version aufgestellt werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, das hier an der Umgehungsstraße geltende Tempolimit von 70 Stundenkilometern erst mehrere hundert Meter hinter der Talbrücke aufzuheben. Das Schild stehe jetzt zu nah an der Einmündung der Bielefelder Straße, sagte Peter Korte, bei der Polizeiinspektion für Verkehrsangelegenheiten zuständig. Das Straßenverkehrsamt wird in den nächsten Wochen die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Ostumgehung in einem Zeitraum von 24 Stunden messen.
Bei einem Ortstermin hatten sich Vertreter des Straßenverkehrsamtes, der Bezirksregierung Detmold, des Landesbetriebes Straßen sowie der Stadt Enger und der Polizei die Unfallstellen angesehen. Weil Eile geboten ist, soll das neue Schild so schnell als möglich aufgestellt werden - spätestens nächste Woche. Die Haltlinie muss von einer Spezialfirma aufgebracht werden; bis der Auftrag umgesetzt werde, dauere es erfahrungsgemäß länger, meinte ein Behördenvertreter. Engers Wachleiter Hans-Jürgen Schwarze, der beim Verkehrssicherheitsrat vorstellig wurde: »Ich hoffe, dass mit dem umfangreichen Paket etwas bewirkt wird«. Korte ist noch skeptisch: »Bleibt abzuwarten, ob das etwas bringt.«

Artikel vom 09.04.2005