09.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Spenge ist nicht
fahrradfreundlich

Verbindung nach Lenzinghausen fehlt


Spenge (-jl-). Die Sicherheit der Radfahrer hat am Donnerstag den Ausschuss für Stadtentwicklung beschäftigt. Die Schulpflegschaft der Regenbogen-Gesamtschule hatte sich an die Verwaltung gewandt und um die Anlage einer Radwegeverbindung zwischen Spenge und Lenzinghausen gebeten. Möglich ist dies durch die Anlage eines Radfahrweges, die Freigabe der Bürgersteige für die Radfahrer oder die Anlage eines so genannten »Angebotsstreifens«, den neben den Radfahrern auch die Autofahrer benutzen dürfen.
Ein Radweg wurde als zu teuer verworfen, die Situation der Gehwege lässt es nicht zu, sie für Radfahrer freizugeben. Diese Einstellung der Kreispolizeibehörde bekräftigte auch Angelika Fleischer (Bündnisgrüne). Doch auch der Angebotsstreifen wurde kritisch gesehen: »Dann müssen wir auf der ganzen Strecke ein Halteverbot aussprechen«, kündigte Bernd Pellmann an.
Hans-Jürgen Fischer (SPD) plädierte für den Angebotsstreifen in Kombination mit Benutzung des Gehweges, Rudi Kniffka (CDU) regte an, dass sich alle Radfahrer auf den Bürgersteig zurückziehen sollen. Adolf Kern (daS) riet davon jedoch ab, um die Fußgänger nicht zu gefährden.
»Spenge ist weit davon entfernt, eine fahrradfreundliche Stadt zu sein«, kritisierte Reinhold Hübers. »Und durch einen Angebotsstreifen ändert sich auf der Bielefelder Straße nichts.«
Die Verwaltung soll nun noch einmal mit dem Landesstraßenbauamt nach Lösungen suchen. Angelika Fleischer (Bündnisgrüne) regte an, dass die Politiker sich einmal vor Ort ein Bild machen - bei einem Ortstermin auf dem Rad.

Artikel vom 09.04.2005