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Das Wort zum Sonntag

Von Horst Stothfang

Horst Stothfang

Predigt-Text: Hesekiel 34, 1-16 u. 31
In diesen Versen aus dem Buch des Propheten Hesekiel wird zunächst von schlechten Schafhirten berichtet, die sich eher selbst weiden, als dass sie die ihnen anvertrauten Herden richtig betreuen.
Sie vernachlässigen diese, so dass sie sich selbst überlassen sind und zerstreut werden. Dieses missfällt Gott, und in Vers 11 heißt es dann: »Denn so spricht der Herr: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen.« Hier , wie auch in Vers 31, wird erkennbar, dass Gott die Menschen (auch uns heute) meint, wenn er die Worte »Herde« und »Schafe« gebraucht: »Ihr sollt meine Herde sein« (V. 314.)
Herausragend aus unserem Predigt-Text ist die Aussage in Vers 16: »Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken, ich will sie weiden, wie es recht ist.« Welch großartige Zusage steckt in diesen Worten.
Nicht nur der Glaubensstarke, der Fromme, der Geradlinige ist für Gott im Blick, sondern auch der Verlorene, der Verirrte, der Verwundete und der Schwache. Das kann und soll uns froh stimmen, ganz besonders dann, wenn wir uns zu den erwähnten Personenkreisen zählen.
Gott hat sich für uns verbürgt, er hat uns seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt, um auch Menschen zu helfen, die ihn nicht kannten oder ihn sogar ablehnten.
Jesus als der gute Hirte war ständig auf der Suche nach den Verlorenen. Er brachte Verirrte zurück, verband Verwundete und stärkte Schwache. Das gilt auch heute noch, darauf können wir uns verlassen. Jesus Christus will für uns der gute Hirte sein, dem wir ganz vertrauen dürfen.

Artikel vom 09.04.2005