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»Schlusslicht der Flächenländer«

Landtagskandidat Ulrich Prasuhn Vortragsgast beim Wirtschaftsrat

Kreis Minden-Lübbecke (olm). »Mehr Arbeit, mehr Bildung, weniger Staat« - zu diesem Thema sprach jetzt vor etwa 30 Gästen im Holiday-Inn in Minden der Landtagskandidat der CDU im Wahlkreis Minden, Bad Oeynhausen, Porta Westfalica, Diplom-Ingenieur Ulrich Prasuhn. Er folgte damit einer Einladung des Wirtschaftsrates der CDU im Mühlenkreis.

Prasuhn griff das Wahlkampfthema der CDU für die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai auf und betonte, dass die frühere Lokomotive unter den Bundesländern in Deutschland mit 1,1 Millionen Arbeitslosen und fünf Millionen Stunden Unterrichtsausfall nach 37 Jahren roter beziehungsweise rot-grüner Landesregierung mittlerweile das Schlusslicht unter den westdeutschen Flächenländern sei.
Als anschauliches Beispiel für die anhaltende Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation im Lande nannte er die durch zu hohe Stromkosten verursachte Abwanderung eines Aluminiumbetriebes in die nahegelegenen Niederlande, mitverursacht durch die kostenintensive Subvention der Windenergie. Das Land verabschiede sich von den Hochtechnologien und rücke immer mehr ins wirtschaftliche Abseits.
Das Land werde kaputt gemacht durch die aufgeblähte Bürokratie und die Regelwut der Grünen. Prasuhn machte deutlich, dass sich in den Köpfen der Menschen auf allen Ebenen etwas ändern müsse, was nur durch einen Regierungswechsel geschehen könne.
Konjunkturprogramme mit Schulden zu finanzieren, könne keine Lösung sein, betonte Klaus-Joachim Riechmann, Sprecher des Vorstandes des Minden-Lübbecker Vereins. Anschließend entwickelte sich noch eine rege Diskussion, bei der Prasuhn darauf hinwies, dass dieser Staat insbesondere von den Handwerksbetrieben und dem Mittelstand getragen werde und es daher zu keinen weiteren bürokratischen Belastungen mehr kommen dürfe, wie etwa dem von der rot-grünen Bundesregierung vorgelegten Antidiskriminierungsgesetz.

Artikel vom 11.04.2005