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Dayangan und Belombo
die »Schreckgespenster«

FCG: Vor brisantem Derby Talsole verlassen?

Gütersloh (dh). Es war wieder nur ein Punktgewinn, doch für Fritz Grösche soll das 1:1 in Sprockhövel den Wendepunkt einer bislang unbefriedigenden Saison des FC Gütersloh 2000 markieren: »Ich hoffe, dass wir die Talsole verlassen haben und uns weiter steigern.«

Denn trotz des über 65 Minuten »besten Auswärtsspiels unter meiner Leitung« (Grösche) wird im brisanten Oberligaderby gegen den punktgleichen VfB Fichte am Sonntag eine noch stärke Leistung notwendig sein, um die Bielefelder bezwingen zu können. »Das Derby entwickelt eine Eigenmotivation. Meine Jungs wollen es ihrem künftigen Coach Dr. Jörg Weber zeigen, mit welcher Mannschaft er es hier zu tun bekommen wird«, ist sich Grösche sicher, der den Schlüssel zum Erfolg darin sieht, die drei »bemerkenswertesten Spieler« des VfB zu neutralisieren: »Soner Dayangan und Bayamba Belombo haben zusammen mehr Treffer erzielt als meine gesamte Mannschaft. Und Jens Reitmeier lenkt aus dem Mittelfeld heraus das Spiel des VfB. Dieses Trio müssen wir mit fairen Mitteln bekämpfen.«
Auch ohne die verletzten Tim Brinkmann, Sebastian Block und Ex-Fichte-Manndecker Daniel Eckel will der FCG an die gute Vorstellung vom Mittwoch anknüpfen, als die Dalkestädter endlich einmal die Dinge in die Tat umsetzten, die Grösche bei einer Aussprache am Dienstag erneut eingefordert hatte: Willensstärke und Laufbereitschaft. »Wir sind endlich als Team aufgetreten, haben Sprockhövel wechselseitig über die Außen unter Druck gesetzt und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wann hat es das zuletzt gegeben, dass wir in einer Halbzeit vier Mal blank vor der Bude standen?«, fragt der Coach mit Recht, räumt allerdings ein, dass der gute Eindruck in der zweiten Halbzeit verblasste und der FCG weiter stark an seiner Chancenverwertung arbeiten muss. Zudem lässt die Effektivität nach Standards weiter zu wünschen übrig.

Artikel vom 08.04.2005