09.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Höxters Sieg setzt
Vlotho unter Druck

Fußball-Landesliga: in Harsewinkel muss Sieg her

Vlotho (aKl). Dramatik pur im Landesliga-Abstiegskampf: Durch den 1:0-Erfolg des SV Höxter am Mittwoch gegen Türk Sport Bielefeld sind die gefährdeten Mannschaften noch enger zusammen gerückt. Bis hinauf zum neunten Tabellenplatz - Bünder SV mit 26 Punkten -Ê muss noch gezittert werden. »Über die Zielsetzung in Harsewinkel müssen wird deswegen wohl nicht sprechen«, so SC Vlothos Trainer Frank Warbende.

Beim noch sieglosen Schlusslicht gehören einfach drei Zähler ins SC-Gepäck, will man weiter aussichtsreich das Unternehmen Klassenerhalt verfolgen. Spielbeginn ist morgen um 15 Uhr (Stadion Harsewinkel). Im Hinspiel gewannen die Weserstädter mit 5:1.
»Wenn meine Leute einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen, dann werden sie nicht ansatzweise auf die Idee kommen, Harsewinkel zu unterschätzen. Jeder Punkt ist für uns wichtig. Außerdem verfügt dieser Gegner über gewisse Qualitäten«, sagt Warbende.
Auch in dieser Woche konnte der SC-Trainer den gesamten Kader zu den jeweiligen Trainingseinheiten begrüßen. So auch Martin Jedral, der gegen Steinhagen verletztungsbedingt ausgewechselt wurde. »Martin ist wieder fit. Er kann in Harsewinkel spielen«, gibt Warbende Entwarnung. Sven Sielemann hingegen muss wegen seiner Sperre noch zwei Wochen zuschauen. Fabian Schnelle, gerade 23 Jahre jung geworden, hat sich einen Platz in der Anfangsformation erkämpft. »Seine Leistung gegen Steinhagen als Manndecker auf der rechten Seite hat gepasst. Jetzt muss er sie bestätigen«, stellt Frank Warbende dem Spieler einen Stammplatz in Aussicht.
Die TSG Harsewinkel mit ihrem Trainer Wolfgang Grübel unterlag am vergangenen Sonntag Borgholz-Natzungen knapp mit 2:3, bot dabei streckenweise durchaus guten Fußball mit viel Engangement. Gar nicht selbstverständlich, denn mit erst vier Punkten auf der Haben-Seite ist Harsewinkel praktisch schon in der Bezirksliga angekommen. Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten rauschte die TSG jewiels nur knapp am Abstieg vorbei.
Nachdem beim SC Vlotho die wichtigen Personalfragen nun geklärt sind - bis auf Martin Jedral, Manuel Esser und Daniel Seifert bleiben alle Akteure - wollen sich die Verantworlichen mit potentiellen Neuzugängen erst einmal etwas Zeit lassen. »Es ist aber auch ein wenig schwierig für uns, weil wir nicht wissen, in welcher Klasse wir ab Sommer spielen«, gesteht Frank Warbende hinsichtlich der unsicheren Zukunft ein.

Artikel vom 09.04.2005