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Kreis hat in
Ostwestfalen
Nase vorn

Existenzgründungen

Kreis Höxter(WB). Mit mehr als 15 000 Unternehmensneugründungen verzeichnete die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) im Jahr 2004 ein Rekordergebnis. Der Kreis Höxter hat hier im Bereich der Industrie die Nase vorn.

Etwa 20 Prozent der Gründungen seien in der Industrie vorgenommen worden, teilte die IHK gestern mit. Damit liege der Kreis Höxter in Ostwestfalen an der Spitze.
Insgesamt ist hier die Zahl der Neugründungen um 200 auf 1 200 in 2004 angestiegen. »Es hat noch nie so viele Neuanmeldungen im Kreis Höxter gegeben«, so die IHK. Etwa 50 Prozent der Gründungen seien im Dienstleistungssektor erfolgt, gefolgt vom Handel.
Er herrsche derzeit eine hohe Gründungsbereitschaft, erklärte der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Harald Grefe: »Einen derartigen Gründungsboom haben wir noch nicht erlebt.« IHK-Referatsleiter Friedhelm Roebers führt dies auf die hohe Arbeitslosigkeit und der damit verbundenen Perspektivlosigkeit vieler Erwerbsloser zurück. Etwa 70 Prozent aller Existenzgründungsberatungen der IHK seien mit Arbeitslosen geführt worden. Hier sei es vor allem um die so genannte Ich-AG gegangen.

Artikel vom 07.04.2005