07.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Visionäre Weitsicht prägte Geschäftspolitik

Volksbank: Bernhard Niewels (75) verstorben

Kreis Höxter (WB). Im Alter von 75 Jahren verstarb nach langer schwerer Krankheit der langjährige Vorstandsvorsitzende der heutigen Volksbank Paderborn-Höxter, Bankdirektor i.R. Bernhard Niewels.

Er wurde 1930 in Bad Lippspringe geboren und absolvierte unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg eine Banklehre bei der dortigen Volksbank. Im Jahr 1951 trat er in den Dienst der damaligen Volksbank Paderborn. Niewels wurde bereits 1958 in den Vorstand der Genossenschaftsbank berufen.
Sechs Jahre später übernahm er 1964 von seinem Vorgänger Dr. Heinrich Rüsing den Vorstandsvorsitz, ein Amt, das er bis zu seinem vorzeitigen, gesundheitsbedingten Ausscheiden 1988 innehatte.
In dieser über 30-jährigen verantwortlichen Tätigkeit an der Spitze der Bank hat sich die Volksbank Paderborn äußerst positiv entwickelt. Die Bilanzsumme stieg auf Basis der von Bernhard Niewels mit visionärer Weitsicht betriebenen expansiven Geschäftspolitik von 38,5 Millionen Mark auf mehr als 1,8 Milliarden Mark.
Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich von 2 000 auf mehr als 42 000 Personen und Unternehmen. Damit entwickelte sich die Bank unter der Führung von Bernhard Niewels, nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Filialeröffnungen im gesamten Hochstift sowie von zwei Fusionen mit benachbarten Instituten zur größten Volksbank in Nordrhein-Westfalen.
Auch nach seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden im Jahre 1988 verfolgte Niewels, ein in seiner Freizeit passioniertem Jäger und Golfspieler, mit großem Interesse die weitere Entwicklung der Bank. Er nahm bis zuletzt regelmäßig an der Vertreterversammlung sowie den Volksbank-Versammlungen teil.
Dort wurde er im letzten Jahr mit der Goldenen Ehrenplakette der Deutschen Olympischen Gesellschaft aufgezeichnet, der Bernhard Niewels von 1967 bis 1972 im Hochstift vorgestanden hat.

Artikel vom 07.04.2005