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Jäger suchen Verstärkung

Jahrestreffen des Hegerings im Rehmer Heimathaus

Bad Oeynhausen-Rehme (WB). Gut gefüllt war das Rehmer Heimathaus, als sich die Mitglieder des Bad Oeynhausener Hegerings dort zur Jahreshauptversammlung versammelten. Nach dem Begrüßungssignal, geblasen von den Jagdhornbläsern unter Leitung von Jörg Dreier, richtete Hegeringsleiter Günter Rowold ein Dankeschön für Logis und Verpflegung an den Hausherrn und Vorsitzenden des Rehmer Heimatvereins, Bernd Brockmann.

Brockmann hieß die Grünröcke willkommen. Mit dem geblasenen Signal »Jagd vorbei, Halali« und einer Gedenkminute wurde den im vergangenen Jagdjahr verstorbenen Mitgliedern Wilhelm Stratmann, Alfred Oppermann, Heinrich Kappmeier und Hermann Baumann gedacht, bevor Vorstand und Obleute ihre Jahresberichte abgaben. Rowold freute sich über immerhin vier Neuzugänge, darunter zwei Frauen.
Ehrenurkunden für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Wilhelm Hepermann und Udo Schirrmacher. Der Rückblick auf die grünen Veranstaltungen des vergangenen Jahres zeigte ein schwindendes Interesse der Öffentlichkeit und auch der eigenen Reihen an Veranstaltungen dieser Art. Ausnahmen machten der erste Bad Oeynhausener Jagdhundeparcour und der Hundeführerschein. Beide Veranstaltungen sollen auch 2005 wieder angeboten werden, erklärte Jörg Dreier, Obmann für das Hundewesen im Hegering.
Hartmut Köster, Schießobmann, plant auch für dieses Jahr einige Exkursionen zum Zwecke der Schießübung. Die Jagdhornbläser nahmen im vergangenen Jahr an 39 Veranstaltungen teil, berichtete Jörg Dreier von den jetzt nur noch zwölf aktiven Bläsern und äußerte seinen Wunsch nach verstärkendem Nachwuchs. Ebenfalls Verstärkung wünscht Heinrich Prüßmeier bei der Hege des Damwildes im Gehege in der Oeynhausener Schweiz. Er richtete sich mit seinem Aufruf auch an interessierte Nichtjäger. Amtstierärztlich bestätigt wurde die gute Hegeleistung, die ausschließlich ehrenamtlich erbracht wird und nicht nur aus den täglichen Fütterungen besteht. Eine beachtliche Anzahl von Einsätzen rund um den »Lernort Natur« hatten, mit Unterstützung von Marco Clamor, die Obleute für Naturschutz, Charly Edler und Wolfgang Heper. Hauptsächlich Kinder und Jugendliche sind die Zielgruppe, die bei Führungen durch Feld und Wald Verständnis für Natur und Wild entwickeln können.
Dem positiven Bericht der Kassenprüfer folgten die Entlastung des Vorstandes und turnusmäßige Neuwahlen, die überwiegend aus Wiederwahlen bestanden. Neu dabei sind als stellvertretende Schießwarte Manfred Klodt und Uwe Husemeier sowie Rolf Bäumker als Obmann für Öffentlichkeitsarbeit. Lebhaft war der Bericht von Gustav Schnitger zum Zustand des Rehwildes in den Revieren. Von den Exponaten an der Trophäenwand prämierte er das Gehörn eines Dreistangenbocks, erlegt von Gerd Osterloh.
Im Anschluss an die Regularien gingen die Jäger zum gemütlichen teil über. Zur Stärkung gab es Blut- und Mettwurst, hausgemacht von den Heimatfreunden.

Artikel vom 07.04.2005