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»Schnelles« Internet rückt in greifbare Nähe

S-DSL könnte könnte in Oberbauerschaft schon im Sommer Wirklichkeit werden

Oberbauerschaft (HoG). Wenn alles gut läuft, könnten interessierte Bürger in Oberbauerschaft schon ab Sommer über »schnelle« Internetleitungen verfügen.

Das erklärte jetzt Harald Timmer, der gemeinsam mit Wolfgang Lührmann die DSL-Initiative Oberbauerschaft gegründet hat, gegenüber der LÜBBECKER KREISZEITUNG. »Rund 80 Interessenten gibt es«, so Timmer. Doch erscheine es aussichtslos, darauf zu warten, bis die Telekom Oberbauerschaft mittels Breitbandkabel erschließt. Timmer hält das angesichts der Kostenseite für reine Utopie. »Das rechnet sich nicht«, sieht er ein.
Bereits vor geraumer Zeit hatte es ein gemeinsames Gespräch im Hüllhorster Rathaus mit Bürgermeister Wilhelm Henke und Mitarbeitern aus dem Vertriebsmanagement der Deutschen Telekom gegeben. Hier hatte Henke berichtet, dass eine ähnliche Initiative in Rahden-Pr. Ströhen erfolgreich gewesen sei. Hier solle durch einen Umbau der Vermittlungsstelle in Pr. Ströhen künftig T-DSL angeboten werden.
Die beiden Telekom-Mitarbeiter hatten die Deckung der Bereiche Hüllhorst und Lübbecke mit T-DSL erläutert und darauf hingewiesen, dass Oberbauerschaft von beiden Standorten aus nicht erreichbar sei. Die Ortschaft werde wohl ein weißer Fleck auf der Karte bleiben, hatte es geheißen. Es wurden verschiedene Alternativen diskutiert, doch im Ergebnis stellte sich immer wieder heraus, das ein entsprechender Ausbau des Leitungsnetzes für den Betreiber unwirtschaftlich sei.
Damit wollten sich Timmer und Lührmann allerdings nicht zufrieden geben. Sie gingen auf die Suche nach alternativen Anbietern - und hatten Erfolg. Nun ist im Gespräch, ein eigenes Breitbandnetzwerk per Funkübertragung in Oberbauerschaft aufzubauen. Dazu müsste an geeigneter Stelle, vielleicht auf einem höher gelegenen Haus, ein Funkmast errichtet werden, von dem aus die Interessenten über eine so genannte W-LAN-Verbindung kommunizieren könnten. Das Signal zum Funkmasten komme dann per Richtfunk.
»Derartige Einrichtungen funktionieren bereits an anderer Stelle in Deutschland«, so Harald Timmer. Im Raum Frankfurt seien auf diese Art und Weise rund 45 000 Haushalte erschlossen worden, macht er den Oberbauerschafter Interessenten Hoffnung.
Bei dieser Technik handelt es sich im Gegensatz zum T-DSL über Breitbandkabel um S-DSL. Das sei deutlich schneller als T-DSL, erklärt Timmer. Zu den Kosten allerdings vermag er gegenwärtig abschließend noch nichts zu sagen. »Da sind wir noch in Verhandlungen«. Wer Interesse an einem schnellen Internetzugang hat, kann sich mit Harald Timmer unter Telefon 0 57 41 - 60 22 33 (E-Mail info@edv-timmer.de) in Verbindung setzen.

Artikel vom 07.04.2005