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Unterschriften
aktion geplant

Frauen-Union macht sich stark

Werther (law). Einen Überraschungsgast gab es beim Treffen der Frauenunion am Dienstagabend im Bierlokal Max: Landtagskandidat Günter Kozlowski schaute bei den Frauen der Wertheraner CDU vorbei, um über seine Arbeit und seine politischen Ziele im Landtagswahlkampf zu berichten.

Es sollte und es wurde auch ein lockeres Gespräch der Frauen, in dem Vorsitzende Ulrike Biermann um die Frage bemüht war: »Was können wir für Günter Kozlowski tun, und wo sollen wir noch aktiver werden?«. Nachdem der Landtagskandidat seine Pläne zur Schulpolitik vorgestellt hatte, war den sechs Frauen schnell klar, dass auch in Werther eine Aktion mit schulpolitischem Thema angestrebt werden sollte. Kozlowskis Ziele sind die Entbürokratisierung und eine größere eigenständige Verantwortung der Schulen.
Geplant ist nach Vorstellungen der Frauenunion eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne der rot-grünen Landesregierung, die Halbjahreszeugnisse im dritten Schuljahr abzuschaffen. »Daran können sich die Kinder messen«, erklärte Ulrike Biermann.
Am Beispiel des Landes Niedersachsen, in dem mit Christian Wulff seit zwei Jahren eine CDU geführte Landesregierung das Sagen hat, verdeutliche Kozlowski seine Vorstellungen von einer Entbürokratisierung. Niedersachsen hat die Bezirksregierungen abgeschafft und so ganze Verwaltungsbehörden geschlossen. Die entlassenen Beamten könnten gut an Schulen als Organisatoren für Klassenfahrten oder für die Oberstufe als Halbtagskräfte eingesetzt werden, schlug Kozlowski vor. Über die Unterstützung der FU freute er sich: »Gut, dass die FU am Ball bleibt. 39 Jahre SPD-Verantwortung in der Bildung sind genug.«
Auch über das Thema »Supermarkt im Esch« wurde diskutiert. »Wir sind immer für den Lidl gewesen, nur nicht an dem Standort«, betonte Ulrike Biermann. »Werther kann sich glücklich schätzen, eine attraktive Innenstadt zu haben, in der noch so viel Leben ist«, sagte Kozlowski zu Ängsten, die Wertheraner würden die Innenstadt in Zukunft meiden. Außerdem planen die Frauen eine Infoveranstaltung zum Thema »Rund ums Auto« und ein Angebot zur Nachschulung vom Menschen ab 50 im Straßenverkehr.

Artikel vom 07.04.2005