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Ein Meer von Frühlingsboten

Für 15 Gärtner in Bad Lippspringe hat jetzt die Hochsaison begonnen

Von Bernhard Liedmann
(Text und Fotos)
Bad Lippspringe (WV) Bad Lippspringe will sich auch in diesem Jahr in ein Blumenmeer verwandeln. Besuchern der Stadt fallen jetzt bereits die ersten Vorboten ins Auge: So das riesige Osterglockenfeld im Jordanpark, in dem vor einigen Jahren 20 000 Zwiebeln gepflanzt wurden. Zudem bieten 70 000 Stiefmütterchen in der Innenstadt und im Kaiser-Karls-Park farbenprächtige Felder.

Und in etwa einer Woche lohnt sich der Abstecher in den Arminiuspark. Dann blühen 20 000 Krokusse, die von der Concordia-Schule zum Wettbewerb »Unsere Stadt blüht auf« im vergangenen Jahr gepflanzt wurden.
Für die 15 Gärtner der Stadt unter Leitung von Ulrich Stedefeder und die 15 Mitarbeiter des Bauhofes hat jetzt die Hochsaison begonnen, nachdem die Frühjahrsblüher hochkommen. Auf Vordermann gebracht wird derzeit das 3000 Quadratmeter große Areal des ehemaligen Minigolf-Platzes beim Park. Hier soll, nachdem das gesamte Holz weggeschnitten wurde, eine einmalige Park-Landschaft entstehen. Angelegt werden kleine Ahornfelder mit hochwachsenden Magnolienfeldern, gepflanzt werden Hortensien und Camelien. In den vergangenen Wochen wurden zusätzlich von den Bauhofmitarbeitern 150 Bäume gepflanzt sowie 4000 Bodendecker, darunter beispielsweise rosenblühende Gewächse.
Gegen Ende des Monates will man rechtzeitig zum Beginn der Sommersaison auch den Wasserspielplatz beim Arminiuspark fertig stellen. In dieser Woche beginnen Bauarbeiter mit den Pflasterarbeiten. Gestartet wurde auch eine Verbreiterung des Eingangs zum Kaiser-Karls-Park. Sie soll verhindern, dass es wie im vergangenen Jahr bei der Parkbeleuchtung zu Drängeleien kommt.
Dem Blumenklau will die Stadt Bad Lippspringe auch in diesem Jahr den Kampf ansagen. Auf dem Rathausplatz war im vergangenen Jahr eigens eine eigene Videokamera installiert worden. »Damit konnte man im Internet auf der Bad Lippspringer Seite sehen, wer Blumen klaut«, so Bauamtsleiter Bernhard Hüpping zu der Abschreckungsmaßnahme. Überführt werden konnte allerdings kein Blumendieb. Den jährlichen Schaden beziffert die Stadt auf etwa bis zu 1500 Euro.
Regelmäßige Diebstahlsopfer werden auch die Schachfiguren im Eingangsbereich des Kaiser-Karls-Park. Vor allem die Pferde sind offenbar beliebt: Pro Jahr müssen bis zu fünf Figuren in Bad Lippspringe neu angeschafft werden.

Artikel vom 08.04.2005