06.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gebäude und Hausrat
werden verkauft

Nachlass von Heiner und Ferdinand Ameling

Verl (ehl). Es könnte die letzte große Veranstaltung im Saal des Hauses Ameling werden: Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. April, wollen die Erben von Heiner und Ferdinand Ameling dort den gesamten Hausrat der verstorbenen Brüder zum Kauf anbieten.

Die »riesengroße Hausratsauflösung«, für die mit Plakaten in den Fenstern des »Deutschen Hauses« geworben wird, findet an beiden Tagen von 10 bis 19 Uhr statt. Zum Verkauf kommen zum Beispiel Geschirr, Gläser, Kaffeemaschinen, Brotkörbchen, Silberbesteck und Deko-Artikel aus der Gaststätte - »aber keine Möbel«, wie die Erben gestern auf Anfrage betonten.
Keine Chance haben auch Interessenten für die Kunstwerke von Heiner Ameling sowie andere heimat- oder kunstgeschichtlich bedeutende Gegenstände aus dem Nachlass. Die in Verl verbliebenen Sachen würden sicher verwahrt und die Katalogisierung der Werke von Heiner Ameling sei noch im Gange, sagte Bianca Siebertz. »Die Kunst von Heiner Ameling wird im Moment nicht verkauft«, betonte sie. Es hätten sich zwar schon private Interessenten gemeldet. »Aber wir möchten nicht, dass die Sachen in alle Welt verstreut werden. Sie sollen in Verl bleiben und dort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden«, so Bianca Siebertz. Dieses Ziel verfolgt bekanntlich auch der Heimatverein, und mit diesem sind die Erben im Gespräch.
Für die beiden Immobilien der Ameling-Brüder, also das »Deutsche Haus« mit Metzgerei an der Hauptstraße und ihr Wohnhaus, den ehemaligen Reker-Hof, gebe es ebenfalls Interessenten. Die Erben möchten beide Gebäude verkaufen. Zu welchen Summen, wollten sie aber nicht verraten. Mit einer Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt und was dann mit dem »Deutschen Haus« geschieht, rechne sie in etwa einem Monat, sagte Bianca Siebertz.
Weiterhin teilte sie mit, dass beim Verler Frühlingsfest am 21. und 22. Mai die restlichen Schinken aus der Metzgerei Ameling verkauft werden sollen. Vorhanden seien noch Knochen-, Nuss- und Rollschinken sowie Schinkenspeck. Mit Ordnungsamt und Lebensmittelaufsicht sei das Vorhaben bereits abgesprochen.

Artikel vom 06.04.2005