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»Mehr Sensibilität
in Zukunft beruhigt«

Rudolf Gerbaulet zur »Carstens-Eiche«

Borgholzhausen (WB/kan). Die gefällte »Carstens-Eiche« sorgt weiterhin für Zündstoff. Rudolf Gerbaulet, der seine Verärgerung darüber bereits kundgetan hatte, nimmt Stellung zu den Äußerungen von Wolfhart Kansteiner.

Der einstige Leiter des Forstamtes Bielefeld möchte klarstellen, dass der Baum tatsächlich beschädigt gewesen sei, aber längst dabei gewesen sei, den Schaden auszuheilen. Dazu sei gerade die von Natur aus langlebige Eiche besonders befähigt.
»Der Stiftung mag man wünschen, dass es ihr tatsächlich gelingt, Bundespräsident Köhler für eine neue Baumpflanzung zu gewinnen. Ob er sozusagen als Ersatzmann einspringen wird und das in Kenntnis drohender Kurzlebigkeit der Bäume auf dem Burggelände, bleibt abzuwarten«, so Rudolf Gerbaulet.
Der Vorwurf der Untätigkeit des Forstamtes, dessen Leitung ihm schon seit 1993 nicht mehr obliege, ziele daneben. Wolfhart Kansteiner wisse als Angehöriger des öffentlichen Dienstes genau, dass für die Bauunterhaltung das Staatliche Bauamt zuständig gewesen sei. Dieses habe regelmäßig in erheblichen Umfang Mittel für die Burganlage aufgewendet, ohne die alle Arbeit der Stiftung heute zu spät käme.
Wenn die Diskussion um die »Carstens-Eiche« nun dazu führe, dass in Zukunft mit mehr Sensibilität verfahren werde, beruhige das. Niemand wolle den unbestrittenen Bemühungen der Stiftung im Wege stehen. Gerbaulet: »Als Bürger der Stadt Bielefeld bin ich froh, dass die von Frau Dr. Carstens gepflanzte Eiche in Olderdissen in der Obhut der städtischen Förster eine lange Zukunft hat.«

Artikel vom 06.04.2005